The best festival phone review

Auf Festivals verzichten viele auf ihr Smartphone und greifen zu einem „Stein“, aka dem alten Tastenhandy mit den polyphonen Klingeltönen. Nokia hat sich das zunutze gemacht und brachte ein Wacken-Handy auf den Markt – reduziert in den Funktionen, aber besonders robust. In den Amazon-Kundenreviews finden sich ja immer so einige Sahnestücke, aber eine Bewertung zu diesem Handy zählt wirklich zu den ganz famosen. Hier ein Auszug:

– Verwendung als Wurfgeschoss zwischen 0 und 30m
-Verwendung als Flaschenöffner, aber nicht nur einmal für mich alleine, sondern mindestens 500 mal für den ganzen Trupp
-Universalwerkzeug (Hammer, Hebel, Schaufel)
-Untersetzer für wackelnde Gartenmöbel
-auf Tauchstation in Wasser, Abwasser und biogerfährdenden Schlackegruben (das sind die Gräben, die die einzelnen Felder des Campinggeländes voneinander teilen, die weit weniger Vornehme Beschreibung nehme ich hier bewusst nicht) bis zu einer Tiefe von 3m
-getarnt unter Kieselsteinen und überrollt von Einsatzfahrzeugen
-getarnt als Kohlenbrikett im Grill und erst nach 10 Minuten entdeckt (gut, beim 3510 war dann doch eine neue Hülle fällig)
-Verlust während eines Moshpits, am nächsten Tag und nach dauerhaftem Regen und Herumgetrampel immernoch nach Anruf im Fundbüro der freundlichen Norddeutschen wiedergefunden“

Während Nokias vom alten Schlag mindestens eine Kiste Bier abkonnten, erleidet dieses Gerät hier sogar schon einen Absturz, wenn man sich eine schöne Bierschlacht gönnt. Hier verhält es sicht fast wie beim Menschen:
Manche trinken einen Kasten Hansa Pils und stehen am nächsten morgen quickfidel wieder auf, andere sind nach zwei Bier und 14 Stunden Schlaf immer noch komatös. Mal im Ernst, wenn Bier in das Handy eingedrungen ist, könnte man aufgrund der alten Geräte meinen, es würde noch funktionieren, aber nein – erst nach stundenlangem trocknen auf dem Autodach in der Sonne wollte das Gerät seinen Betrieb wieder aufnehmen. Dann aber mit einem gehörigen Blaustich auf dem Display. Außerdem hat das Mikrofon wohl Schaden genommen, weil mich alle Gesprächspartner fragten, ob ich betrunken sei, ich klänge so seltsam.

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