2014 in review: Music, TV & questions

Bestes Album des Jahres: Keep You.

Weltpolitisch gesehen fällt der Rückblick auf 2014 nicht gerade positiv aus. Syrien, Israel, Ukraine, Hongkong, Ferguson – die Liste von Zerstörung, Uprisings und Massenmorden ist schier endlos. Religionsfeindlichkeiten und Rassismus beherrschen die Denkweisen und auch hierzulande machen Idioten wie PEGIDA, HOGESA und Co. nicht gerade Lust auf 2015. Positiv gestimmte popkulturelle Rückblicke haben in einem Jahr der Konflikte daher stets einen faden Beigeschmack – nicht umsonst wurde „Ebola“ häufiger gegoogelt als Kim Kardashians Arsch. Als ich jedoch einen Blick auf die Musikveröffentlichungen warf, musste ich feststellen, dass 2014 trotz allem seine guten Seiten hatte. Die Top 10 fiel mir dieses Jahr extrem schwer – auch wenn sich die Nummer 1 erst nach und nach heraus kristallisierte. Beginnen wir also zunächst mit einem kleinen musikalischen Rückblick, darunter folgen dann noch ein paar andere Feststellungen über das vergangene Jahr.

2014 Musikalisch

Beste Alben/EPs:
1. Pianos Become The Teeth – Keep You
2. Moose Blood – I’ll keep you in Mind, from Time to Time
3. Nothing – Guilty of Everything
4. The Gaslight Anthem – Get Hurt
5. Tigers Jaw – Charmer
6. Manchester Orchestra – Hope
7. Interpol – El Pintor
8. New Native – Twisting
9. Bane – Don’t Wait Up
10. SOHN – Tremors

Honorary Mention: Client, Newmoon, Prawn, The Hotelier, The Tidal Sleep, Seahaven, Sun Kil Moon, Young Statues

Hit(s) des Jahres: Dawn Golden – All I Want, Fink – Looking Too Closely, M83 – Wait, Pianos Become The Teeth – Repine, The Irrepressibles – In This Shirt

Bestes Konzert: Modern Life Is War @ Groezrock (minus Sand) und Boysetsfire “After The Eulogy” @ Lido (minus Vorband). Im Vergleich zu den Veröffentlichungen sehen die Shows allesamt alt aus, irgendetwas störte einfach immer.

Größte Enttäuschung: Nur zwei Songs von Moose Blood zu hören, weil die Berliner Show ohne Ankündigung eine halbe Stunde früher begann. GRRRR. ICH RASTE IMMER NOCH AUS.

Erwartungen an 2015: Vielmehr Hoffnung: dass American Nightmare nicht nur auf dem Groezrock spielen. Bitte.

2014 in Serie

Ich ärgere mich schwarz, dass ich nicht genau dokumentiert habe, für welche Serien ich dieses Jahr meine Zeit verschleudert habe… so habe ich jetzt bestimmt welche vergessen, wobei diese dann vermutlich auch nicht sonderlich bemerkenswert waren. Wollt ihr meine Meinung zu irgendetwas wissen oder mit mir diskutieren (♥️), dann fragt mich doch einfach via Kommentar – eine Bewertung aller Shows würde den Rahmen des Beitrags dann doch zu sehr sprengen.

Friends (1-6+)
Game of Thrones (4)
Gomorrha (1)
Hannibal (1-2)
Orange Is The New Black (2)
Orphan Black (1-2)
Shameless US (1-2+)
Suburgatory (3)

On going:

2 Broke Girls (4)
Hart of Dixie (4)
How To Get Away With Murder (1)
Once Upon A Time (4)
Person of Interest (4)
Scandal (4)
Suits (4)

 2014 in Fragen

Johannes meint, jeder Blogger müsse solche Fragen beantworten. Da es mich irgendwie an die guten alten Bulletins von Myspace erinnert, höre ich jetzt einfach mal auf ihn.

Zuge­nom­men oder abge­nom­men? — Weder noch.
Haare län­ger oder kür­zer? — Länger! Kann so weitergehen.
Kurz­sich­ti­ger oder weit­sich­ti­ger? — Weder noch.
Mehr Kohle oder weni­ger? — Mehr.
Mehr aus­ge­ge­ben oder weni­ger? — Wer mehr Geld hat, gibt auch mehr Geld aus…
Mehr bewegt oder weni­ger? — Sportlich bin ich ja sowieso nicht, aber dank 6 Wochen Krücken vermutlich: weniger.
Der hirn­ris­sigste Plan? — Groezrock.
Die gefähr­lichste Unter­neh­mung? — Meine Oma würde sagen: die ganzen Mitfahrgelegenheiten. Ich selbst war von einer Nahtoderfahrung dann aber generell doch recht weit entfernt.
Die teu­erste Anschaf­fung? — Laptop.
Am meis­ten tele­fo­niert mit …? — Irgendeinem Dienstleister in der Arbeit.
TV-Serie des Jah­res? — Siehe oben ist zu einfach? Dann OINTB, Orphan Black und Friends.
Erkennt­nis des Jah­res? — Mehr Kopf, weniger Herz.
Beste Idee/Entscheidung des Jah­res? — Tattoo.
Schlimms­tes Ereig­nis? — Gab es.
Schöns­tes Ereig­nis? — Es gab nicht nur eins. Lissabon und Rom waren cool, jedes Besuchswochenende war cool, ein paar Partyabende waren cool.
Stadt des Jah­res? — Berlin. Zum ersten Mal.
Getränk des Jah­res? — Fritz Kola. Von „gibt’s nur da und da“ (Bonn) zu „einfach immer“ (Berlin).
Essen des Jah­res? — Burger! Bin noch bei weitem nicht durch mit Testen, aber Shiso oder Lily Burger sind zum Beispiel ganz nennenswert…
Das beein­dru­ckendste Buch? — Ähm… was habe ich eigentlich gelesen? Zu wenig, das steht fest. „Gott Bewahre“ war auf jeden Fall ein Überraschungserfolg.
Der ergrei­fendste Film? — Ich war nie komplett begeistert im Kino.
Wort des Jah­res? — Berlin.
Die meiste Zeit ver­bracht mit …? — Meinen Kollegen vermutlich…
Vor­herr­schen­des Gefühl 2014? — Stress.
2014 zum ers­ten Mal getan? — Eine Weihnachtsfeier erlebt und damit verbunden auch: so richtig festangestellt sein.
2014 nach lan­ger Zeit wie­der getan? — Bei meinem Stammfrisör gewesen.
Drei Dinge, auf die ich gut hätte ver­zich­ten kön­nen? — OP, Stress, Abschied.
Die wich­tigste Sache, von der ich jeman­den über­zeu­gen wollte? — „MACH FEIERABEND“
2014 war mit einem Wort …? — Anders.

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7 Kommentare

  1. 31. Dezember 2014 / 15:20

    Ok dieses Jahr haben wir genau eine Überschneidung bei den Top-Alben. Dafür zwei bei den Serien :)

    Starker Einstieg – wenn man sich das mal vor Augen führt, was weltpolitisch dieses Jahr alles schief lief, beängstigend :/

    • 31. Dezember 2014 / 16:35

      Na, da leben wir doch zumindest nicht komplett aneinander vorbei :D und danke, ich musste den Einstieg für Stageload schreiben und konnte einfach nicht mit dem üblichen Schischi einsteigen.

  2. 31. Dezember 2014 / 17:28

    Bei den Serien hätte ich gedacht HTGAWM aber d.h. ich muss Orphan Black unbedingt testen! Die Fragen finde ich besonders interessant, beantworte sie evtl. auch ;) Guten Rutsch und mehr von den Highlights, weniger von Dingen, auf die man hätte verzichten können :)

  3. 31. Dezember 2014 / 18:39

    Ich finde es gut, dass du dich diesen Traditionen nicht widersetzt. Davon abgesehen, von jemanden in deinem Alter Worte wie „die guten alten“ oder „MySpace“ geschrieben zu sehen, lässt mich richtig jung fühlen.

  4. 2. Januar 2015 / 10:32

    Ein toller Jahresrückblick der etwas anderen Art. Vor allem deine Serien sind für mich größtenteils in 2014 auch große Liebe gewesen. Viele davon standen bei mir auch hoch im Kurs und waren immer sofort zur Stelle, wenn es um die nötige (oder manchmal weniger nötige) Ablenkung ging :)

    Ein frohes Neues & liebe Grüße
    Tina

  5. 3. Januar 2015 / 11:14

    Ich kann mit Hart of Dixie nix anfangen – schone Schauspieler, schöne Zuckerperlenstory.

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