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Morgen wird Gestern

Mehr Zeit zum Leben

The bond of brotherhood and the fragility of youth

16. August 2013

Kurzrezension „Jenseits der Untiefen“ von Favel Parrett (VÖ: 16.08.13)

Eine Schatzkiste, ein Surfparadies oder gruselige Untiefen – das Meer kann alles sein und die drei Brüder Joe, Miles und Harry sind unterschiedlicher Auffassung, welches Attribut vorherrschend ist. Ihr Leben an der tasmanischen Küste ist geprägt von Fischerei, Zukunftsangst und Einsamkeit. Halt gibt nur die Familie, dementsprechend halten die Geschwister zusammen. Doch wie soll man glücklich werden, wenn Mutter und Onkel tot sind, die Tante verbittert Zuhause sitzt, der Vater so unberechenbar ist wie das Meer? Favel Parretts Debütroman „Jenseits der Untiefen“ schildert die Probleme der Jungs, deckt alte Geheimnisse auf und zeigt die kleinen Freuden des Lebens. Der Ton ist so bedrückend, die Erzählung so ungewöhnlich, dass man das kurze Buch direkt verschlingt. Danach möchte man allerdings nicht mehr direkt ins Meer springen…

*mit Dank an BUCHBOX

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Love knows not distance; it hath no continent

9. Juli 2013

Rezension zu „Ein Teelöffel Land und Meer“ von Dina Nayeri

Vorderasien, ehemalige Monarchie, Golfkrieg, Menschenrechtsverletzungen. Schlagworte zum „Iran“ kann wohl jeder nennen, aber wie es dem Land wirklich ergangen ist oder in welcher Situation es sich zurzeit befindet – das erfährt man nur durch einheimische Kontakte oder Reisen. Oder mithilfe von Büchern: Autorin Dina Nayeri wurde während der Islamischen Revolution im Iran geboren und ist mit zehn Jahren nach Oklahoma emigriert. Mit ihrem Debütroman „Ein Teelöffel Land und Meer“ verarbeitet sie ihre iranischen Wurzeln und bringt uns die Landesgeschichte im kleinen Rahmen näher.

Es geht um Saba Hafezi, die in ein tiefes Loch stürzt, als im Jahr 1981 sowohl ihre Zwillingsschwester Mahtab als auch ihre Mutter spurlos verschwinden. Die 11-jährige lässt sie in ihren Träumen und Gedanken weiterleben, denn sie ist überzeugt davon, dass sich der andere Teil ihrer Familie wohlbehalten in Amerika aufhält. Saba fragt sich, wie weit die beiden entfernt von ihr sind: Wie viele Teelöffel Land und Meer jetzt zwischen ihnen liegen? Sie befindet sich schließlich immer noch im Iran. Mittlerweile allerdings eher ländlich angesiedelt, weil sich ihr Vater und sie als Christen in dem Islam dominierten Land verstecken müssen. In ihrem Dorf werden die gastfreundlichen Schwerreichen jedoch akzeptiert und Freundinnen der Familie helfen Sabas Vater, seine verbliebene Tochter aufzuziehen. Diese ist gewitzt und intelligent, sie könnte locker auf eine Universität gehen, verzichtet aber auf diese Freiheit und lässt sich (für mehr Freiheit!) zwangsverheiraten – für sie ist studieren im Iran keine Option. Saba ist nämlich überaus fasziniert von den USA: sie schaut illegal importierte amerikanische Filme, liest amerikanische Magazine und rebelliert damit im Verborgenen gegen die iranischen Konventionen. Diese Flucht aus dem Alltag hat sie dringend nötig, schließlich ist ihr Leben alles andere als einfach mit den Pflichten als Ehefrau, der Dreiecksliebesgeschichte mit ihren Kindheitsfreunden sowie dem menschenunwürdigen Verhalten im ganzen Land. Und dann wäre da auch immer noch die Hoffnung, Mutter und Schwester wiederzufinden…

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A land of liberty, promise, and peace

23. April 2013

Zum heutigen „Welttag des Buches„: Review von Howard L. Anderson: Albert – Ein glorreiches Schnabeltier 

Fabeln erinnern an langweilige Deutsch-Stunden oder Latein-Hausaufgaben. Eigentlich sind die kurzen, belehrenden Erzählungen über Tiere mit menschlichen Eigenschaften aber ganz interessant zu lesen. Das findet auch der amerikanische Schriftsteller Howard L. Anderson und so erschuf er Albert. Albert ist ein Schnabeltier, welches im Zoo von Adelaide schon zu oft angestarrt und mit Popcorn beworfen wurde. Das Einzige, was ihn durch den Tag bringt, sind Stories über „das alte Australien“. Im „alten Australien“ seien die Tiere frei, glücklich und sorgenlos. Das klingt so verlockend, dass Albert aus dem Zoo ausbricht und mit dem Zug gen Wüste fährt. MEHR LESEN

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Eine wie Alaska, Gut gegen Nordwind & Das geraubte Leben des Waisen Jun Do

10. April 2013

buechertippsNicht immer hat man Zeit, langatmige Rezensionen zu lesen. Also stell ich euch hier einfach mal drei Bücher in Kurzfassung vor. Alle sind auf ihre Art und Weise lesenwert.MEHR LESEN

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Miami is not only exciting, it’s red hot

26. Februar 2013

Back to Blood CoverReview: Tom Wolfe – Back to Blood

Wenn man als Deutscher „Miami“ hört, denkt man wohl an Sommer, Sonne, Rentner und die Fernsehserie „Dexter“. Dabei sind kulturelle Differenzen und Herkunftsdiskrepanzen eine nicht zu vergessende Eigenschaft Floridas bzw. Miamis. Kultautor Tom Wolfe beschäftigt sich in seinem neuesten Buch „Back to Blood“ mit eben jenen Migrationskonflikten.

Muskelprotz Nestor Camacho bringt die Kubaner gegen sich auf, als er mit seinen americano-Polizeikollegen einen illegalen Einwanderer auf spektakulärste Art und Weise vor der endgültigen Ankunft in Miami hindert. Jetzt ist er zwar Fernsehstar, bei seinen Landsmännern aber unten durch. Und das ist nicht sein einziger Verstoß gegen die „Rassenetiquette“, denn kurz danach legt er sich mit den Haitianern an. Auch „Miami Herald“-Reporter John Smith sucht die Konfrontation. Er kann als Prototyp-WASP (White Anglo Saxon Protestant) einfach nicht akzeptieren, dass die Russen die wahren Herren Miamis sind und wühlt verzweifelt im Dreck nach der ganz großen Story. Die schöne Krankenschwester Madgalena macht sich aus den verschiedenen Klassenhierarchien gar nichts – solange sie oben steht. Das geht als ungebildete Kubanerin natürlich nur mit einem reichen Mann an ihrer Seite. Leider ist ihr derzeitiger Liebhaber, ein amerikanischer Sexsucht-Psychiater, aber etwas eigen. MEHR LESEN

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The marks humans leave are too often scars

23. Januar 2013

John Green – Das Schicksal ist ein mieser VerräterReview von John Green – Das Schicksal ist ein mieser Verräter („The Fault in Our Stars“)

Wäre das Blogging-Netzwerk tumblr ein Beliebtheitswettbewerb, so würde John Green immer auf dem Treppchen landen: Der Schriftsteller aus Indiana wird dort dermaßen oft zitiert, dass er selbst alte Giganten wie Shakespeare oder Bukowski überholen würde – und dabei ist der Amerikaner noch gut im Geschäft. „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist sein neuester Streich. Ein Jugendbuch per definitionem, jedoch eigentlich durchaus ein Roman für alle Literaturfans.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Hazel Grace Lancaster, 16 Jahre alt und an Lungenkrebs erkrankt. Obwohl sie jeden Tag mit einer Sauerstoffflasche herumlaufen muss und der Tod höchstwahrscheinlich nicht mehr allzu lang auf sich warten lässt, versucht sie ihr Leben so normal zu führen, wie es eben geht. Jedoch macht ein Alltag bestehend aus einem Studium der „English Literature“, Krankenhausvisiten und ganz viel Trash-TV nur begrenzt glücklich. Als sie bei ihrer nervigen Krebs-Selbsthilfegruppe Augustus Waters kennenlernt, einen intelligenten 17-jährigen mit Holzbein und Schalk im Nacken, beginnt eine Zeit voller langer Telefonate, humorvoller Diskussionen und körperlicher Zuneigung. Endlich kann sich Hazel wie ein richtiger Teenager fühlen.  Leider wollen sich die beiden aber ständig vor sich selbst retten – niemand will den anderen verletzen, wenn er denn mal die Erde verlässt. Und natürlich spielt ihnen auch immer wieder die Gesundheit einen Streich…

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2 Kommentare KATEGORIEN - Geschriebenes, Literatur

I’m the guy from POT who does his own thing, but can request assistance from all other departments whenever necessary

11. Januar 2013

Review von Jo Nesbø – Rotkehlchen / The Redbreast

Dank Henning Mankell gibt es in fast jedem Buchladen ein extra „Krimis aus dem Norden“-Regal, seit Stieg Larsson tauchen allerdings so viele Thriller aus Skandinavien auf, dass das Regal ohne Probleme eine komplette Wand einnimmt. Wahrscheinlich greift man deswegen automatisch zu dem Buch, das mit seinem fetten „The next Stieg Larsson“-Aufkleber etwas aus der Masse heraussticht. Es ist ein „Harry Hole“ Thriller von Jo Nesbø. Nesbøs Reihe über den norwegischen Ermittler umfasst mittlerweile neun Teile und wird immer bekannter. Das von mir gelesene „Rotkehlchen“ ist zwar erst der dritte Band, liest sich aber größtenteils wie der Anfangsroman, denn es ist Harrys erster Fall in Norwegen und bildet damit den Grundstein für die darauffolgenden Geschichten.

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Let your mind start a journey through a strange new world.

28. November 2012

Die Landkarte der ZeitMit Büchern kann man sich mit Leichtigkeit in andere Welten versetzen. Was das geschriebene Wort mit unseren Gedanken auslösen kann, ist immer wieder erstaunlich. Gerade, wenn wir Romane voller Geheimnisse und Abenteuer lesen, macht unsere Fantasie Purzelbäume.

„Die Landkarte der Zeit“ von Félix J. Palma ist ein solcher Abenteuerroman und spielt mit dem Begriff der Zeitreisen im 19. Jahrhundert.

Im ersten Teil versucht das Londoner „Richkid“ Andrew den Mord von „Jack the Ripper“ an seiner Geliebten rückgängig zu machen. Im zweiten und mittleren Part des Buches verliebt sich dann die nonkonformistische Claire in den Retter der Menschheit aus dem Jahr 2000. Kurz danach trifft sie ihn auf einmal in London wieder … Die beiden Geschichten voller Liebe, Tod und Machtspielchen sind ganz nett zu lesen und es ist bewundernswert, wie sich letztendlich doch alles um den Zeitmaschine“-Autoren H.G. Wells dreht. Damit die Magie-Kritischen nicht schreiend wegrennen müssen, gibt es außerdem plausible Erklärungen für die angeblichen (?) Zeitsprünge.

Was also anfangs lediglich wie ein abgedrehtes Zukunftsspektakel wirkte und dann logisch aufgedeckt wurde, wird allerdings im dritten Teil wirklich völlig abstrus. Dort versucht Inspektor Garret einen Mord aufzuklären, der zweifelsohne mit einer noch nicht erfundenen Waffe begangen wurde. Zusätzlich werden auf einmal Zitate von nicht veröffentlichten Büchern auf Wände gemalt, die Autoren dieser Werke finden sich in einem verwunschenen Haus von Zeitwächtern wieder und H.G. Wells bekommt Briefe von seinem zukünftigen Ich. Was auch immer sich Herr Palma da gedacht hat, dem Leser wird es nicht begreifbar gemacht. Man wird konfrontiert mit lauter verschiedenen Zeitkonzepten und –fragen, neuen Charakteren und moralischen Standpunkten. Verwirrung pur.

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Fame can be found behind any door. You just have to know where to look for it.

13. September 2012

Review von Lauren Conrad – The Fame Game

the fame gameLauren Conrad hat dieses „Erfolgreich werden“ ziemlich drauf. Erst spielt sie die Hauptrolle in der Realityserie „Laguna Beach“ bzw. im Spin-Off „The Hills“, dann widmet sie sich erfolgreich der Kreation unterschiedlicher Modelinien und Romane. Ihre Bestseller handeln von den zwei Themen von denen sie am meisten weiß: Makeup und Reality TV. Nur die Bücherreihen über die spezielle Art von Fernsehproduktion können das Interesse über den Klappentext hinaus halten und ihre „L.A. Candy“-Reihe war letztendlich auch tatsächlich gut zu lesen. Das Leben der Reichen, Schönen und Wannabe-Reichen und Schönen sowie Hintergrundinformationen über die Entstehung von teil-gescriptetem Reality TV machten den Reiz aus.MEHR LESEN

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The world was silent when we died

16. August 2012

Review von Chimamanda Ngozi Adichies Roman „Half of a Yellow Sun“

Half of a Yellow SunDie Neueste Geschichte Afrikas ist so blutig und brutal, dass jeder Vergleich unangebracht wäre. Ehemalige britische Kolonialstaaten wie Australien oder Kanada konnten mit der Unabhängigkeit zu sich selbst finden, doch auf dem afrikanischen Kontinent verschwand mit dem Ende des British Empire nur die aufgezwungene britische Regierung, nicht etwa die Diktatur.  Es folgten skrupellose Militärregimes, verbunden mit grausamen Bürgerkriegen. Insbesondere die 1960er Jahre, die Zeit, in der die meisten afrikanischen Staaten unabhängig wurden, sind kaum greifbar aus europäischer Sicht. Im Afrika der 60er Jahre gibt es kein Nationalgefühl, keine Bürgerrechtsbewegungen und keinen Feminismus. Es gibt künstliche Grenzen für rivalisierende Stämme, alte Denkweisen im Einklang mit neuen Waffen und neureichen Wichtigtuern. Einheimische schießen auf Einheimische, der Rest der Welt verschließt die Augen vor dem afrikanischen Elend. „The world was silent when we died“ (Die Welt hat geschwiegen, als wir starben) ist kein daher gesagter Satz, sondern pure Wahrheit.MEHR LESEN

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Ines, Berlin.

Ich sammele für euch Alltagstipps, helfe bei der Reiseplanung und empfehle die beste Musik. Für mehr Zeit zum Leben!

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