Die beste Stimme Deutschlands

Ich habe also tatsächlich mal wieder eine Casting Show komplett geschaut. Das gab es seit der vorvorletzten Staffel Gntm nicht mehr. Von Blind Auditions über die Battles bis zu den Live Shows – ich guckte verpasste Sendungen sogar im Internet nach. Gute Stimmen höre ich mir halt gerne an.

Sonst war The Voice of Germany eigentlich gar nicht so pralle. Die Jury dank Nena eher unausstehlich und immer viiiel zu positiv eingestellt, Stefan Gödde und diese Doris sind grauenhafte Moderatoren und die guten Stimmen wurden vom Publikum dann letztendlich doch verschmäht. Oder wieso ist ein Max Giesinger so verdammt weit gekommen? Nichtsdestotrotz: Irgendwie hat die Show mich doch dazu gebracht, den Fernseher immer wieder einzuschalten. Im alles entscheidenden Finale dann also: Ivy (Team BossHoss), Michael (Rea), Kim (Nena) und Max (Xavier) im Kampf um den Titel „Voice of Germany“.

Ivy fand ich zu Beginn der Voice-Reise noch richtig gut. Mit „American Boy“ wurde sie zu meiner Favoritin. Mittlerweile fand ich sie allerdings doch eher nervig. Dieser komische James Bond Titelsong. Und immer dieses „aah ich bin so nervös und es ist so unfassbar alles“-Getue kann ich auch nicht mehr so ganz abnehmen. Singen kann sie trotzdem, der Auftritt mit Florence (sah aus wie ein Mannsweib, sorry!) war überzeugend. Team BossHoss war im Nachhinein aber das schwächste, trotz Ivy.

Michael Schulte war mir seit seiner YouTube Prahlerei von Anfang an unsympathisch, auch wenn er der Reihe nach meine Lieblingssongs sang. Hätte aus Reas Team lieber Jasmin im Finale gesehen aber „Tingel Tangel Bob“ zieht die Mädchen wohl mehr an. Übrigens echt amüsant, wie traurig er immer guckt, wenn dieser fiese Spitzname fällt.

Kim Sanders hatte ich anfangs gar nicht auf dem Schirm, mauserte sich bis zum Finale aber zu meiner persönlichen Favoritin. Wie es Schrecken-Nena geschafft hat, so ein gutes Team zusammenzustellen, ist mir schleierhaft. Wie peinlich dieser „Loveshack“-Auftritt mit den ultrakurzen Röcken war! Kim ist trotzdem süß. Und ihre Mutter hat so einen guten American Accent.

Statt Max Giesinger hätte ich lieber Mic Donet im Finale gesehen. Nun haben wir aber diesen typischen Mädchenschwarm, der zwar singen kann, aber nun mal echt nicht DIE Stimme Deutschlands ist. Sein Song ist langweilig und er selbst sowieso. Lustig war allein der Auftritt mit Katie Melua. Wie er sie angeschmachtet hat!

Das also zu meiner eigenen Meinung. Gewonnen hat schließlich Ivy. Nicht sonderlich überraschend. Aber hey, Kim auf Platz zwei, juchu!

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