Im Frühling 2017 habe ich mich entschieden, nachhaltiger zu leben. Dank Jobwechsel hatte ich einen Monat frei, habe die Zeit genutzt, um mich mehr mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen und festgestellt: Diese Ich-Bezogenheit, ohne die Konsequenzen für Natur und Umwelt zu bedenken, muss ein Ende haben. Also sortierte ich fleißig im Bad aus, abonnierte einige Nachhaltigkeits-Influencer und passte nach und nach einige Routinen an.
Drei Jahre später. Wie geht es mir nun mit meinem Umweltbewusstsein? Es wird Zeit für einen ehrlichen Zwischenstand, Selbstreflexion verpackt in einer Liste mit meinen neuen Alltagsroutinen. Auf manches bin ich stolz, bei manchen Themen gucke ich beschämt zur Seite, weil ich nicht so strikt bin, wie ich es gerne wäre. Denn hin und wieder meldet sich bei mir der Schweinehund mit Gedanken à la „Du hast schon auf genug verzichtet, andere machen gar nichts“. Es erfordert schon einiges an Willenskraft, rein aus Altruismus zu handeln, anstatt Dinge zu tun, die einfacher, günstiger, schneller oder schöner wären. So geht es vermutlich nicht nur mir.
Daher möchte ich mit der folgenden Liste allen, die Ähnliches versuchen, sagen: You are not alone. Wir alle haben Zweifel, gute wie schlechte Tage – aber das Schöne an dieser Nachhaltigkeitsreise ist: Jeder kleine Schritt hilft, jede auch nur winzige Tätigkeit ist besser als Stillstand.