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Morgen wird Gestern

Mehr Zeit zum Leben

Problemlos auf silikonfreies Shampoo umsteigen

28. September 2017

Ines silikonfreies Shampoo

Silikonfreies Shampoo schont die Umwelt  – mit dieser Tatsache im Hinterkopf musste ich im Prinzip meinen bisherigen Haarpflegeprodukten Adieu sagen, sobald ich mich entschied, nachhaltiger zu leben. Zugegeben, ich habe mich dennoch lange davor gedrückt. Schließlich gaukelt einem Silikon im Shampoo glänzendes, gesundes Haar vor, ohne dass man einen Schimmer davon hätte, wie es eigentlich unter der Silikonschicht bzw. dem künstlichen Schutzfilm aussieht. Die Angst, nach der Umstellung trockenes Gefilze in den Händen zu halten oder währenddessen von Schuppen geplagt zu werden, war entsprechend groß. Irgendwann hat dann aber doch mein schlechtes Gewissen überwogen. Und ich muss sagen: nach einem Monat Silikonfrei-Einsatz habe ich das Shampoo akzeptiert. Meine Haare sehen nicht besser oder schlechter aus als vorher und meine Impulskäufe von vielversprechenden, silikonhaltigen Haarpflegeprodukten liegen bei Null.

Während der Umstellung habe ich jedoch eins gelernt: Einfach zur Shampoo-Alternative greifen reicht nicht. Man muss die Entwöhnung schon etwas vorantreiben, um möglichst wenig „Nebenwirkungen“ (Trockenheit bzw. Fettigkeit je nach Veranlagung) zu haben. Problemlos auf silikonfreies Shampoo umsteigen ist aber zum Glück nicht weiter schwer. Ihr braucht lediglich etwas Kaisernatron (zu finden in der Backabteilung), eine Zitrone sowie Weißweinessig und geht wie folgt vor:

1) Natronreinigung

 silikonfreies Shampoo umstellenWie man es auch vom Färben kennt, nutzt man bei der Natronreinigung zwei unterschiedliche Mischungen für Ansatz und Spitzen. Der natronintensivere Mix für die kopfhautnahen Haare besteht aus einem EL Natron und zwei EL lauwarmen Wasser, die etwas flüssigere Variante für die geplagten Spitzen aus einem TL Natron auf 100ml lauwarmem Wasser. Die jeweilige Reinigung gründlich auf dem warm gewaschenen Haar auftragen, fünf Minuten einwirken lassen und lauwarm auswaschen.

Achtung: das Natron verursacht Farbveränderungen! Mein Rotstich hat sich dadurch fast vollständig entfernt und auch mein Braunton ist deutlich heller geworden.

2) Saure Rinse

Die bösen Silikone sind aus eurem Haar verbannt worden, jetzt geht es an die Pflege: Gebt dazu eine halbe Zitrone und zwei EL Weißweinessig in einen Liter Wasser und nutzt diese Mischung als Leave-In Kur über Nacht. Wer den Geruch von Essig partout nicht ausstehen kann (hallo, hier, ich!), kann die Kur auch direkt mit kaltem Wasser auswaschen. Dadurch schließen sich die Poren und bewahren die „Vitamine“.

Das ganze Prozedere wiederholt ihr viermal mit einem Abstand von je vier Tagen und voilà, silikonfreies Shampoo ist fortan euer Freund.

Die saure Rinse eignet sich auch nach der Umstellung super als Conditioner-Ersatz. Meine Frisörin hat mir den Tipp gegeben, darauf zu achten, dass eure Mischung einen pH-Wert von ungefähr 4 hat, damit sie auch wirklich sauer ist. Den Wert könnt ihr ganz einfach mit pH-Messpapier aus der Apotheke bestimmen.

Und was benutze ich sonst noch für die Haare? Hauptsächlich ebenfalls silikonfreien Hitzeschutz, die got2b Hitzeschutz-Lotion „Schutzengel“ und Haarspray von Sysos, welches als eines der wenigen Haarsprays kein Silikon beinhaltet :)

Und ihr? Seid ihr auch schon auf silikonfrei umgestiegen? Dann freue ich mich über Tipps für gute Shampoos, die sowohl silikon- als auch mikroplastikfrei sind! Ich benutze immer mal wieder unterschiedliche von Lavera, aber darin sind die Tenside so stark vertreten, dass sich meine Haarfarbe sehr schnell auswäscht.

(An den Umstellungstipps habe ich mich grob an smarticular.net orientiert)

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3 Kommentare KATEGORIEN - Leben erleichtern, Leben nachhaltiger gestalten, Mode & Beauty

Kommentare

  1. Annekatrin Nickel meint

    4. September 2018 um 21:37

    Liebe Ines,
    vielen Dank für den schönen Beitrag. Bei meiner Suche nach Alternativen für konventionelle Shampoos bin ich auf deinen Blog gestoßen. Die Seite Smarticular.net finde ich auch super und hab da schon tolle Tipps ausprobiert. Zum Thema „silikonfreies Shampoo“ habe ich durch die Code Check App neulich entdeckt, dass in silikonfreien Shampoos meist ein Ersatzstoff verwendet wird, der aber leider die gleichen Eigenschaften besitzt wie Silikon: Polyquaternium. Schau doch mal nach, ob dein neues Shampoo das auch enthält. Zur natürlichen Pflege habe ich neulich erst Roggenmehl Shampoo für mich entdeckt (da gibt es auch einen Artikel auf smarticular drüber). Kann ich nur empfehlen! Ganz ohne Chemie und trotzdem fluffig und sauber.
    Liebe Grüße in meine Heimatstadt und weiter so mit deinem Blog, Anne

    Antworten
    • Morgen Wird Gestern meint

      8. September 2018 um 8:20

      Oh danke für den Tipp, kann wirklich sein, dass Polyquaternium öfter vorkam. Zurzeit hab ich aber sowieso Probleme, das passende Shampoo zu finden, gibt immer wieder Hautreizungen. Und das bei Naturkosmetik! Echt merkwürdig.

      Antworten

Trackbacks

  1. Nachhaltiger leben – womit ich Schwierigkeiten habe - Morgen wird Gestern sagt:
    3. Dezember 2020 um 16:50 Uhr

    […] und -kuren Das Umsteigen auf silikonfreies Shampoo hat dank Natron und Essig gut geklappt. Die Essigspülung verwende ich mittlerweile sogar 2x die […]

    Antworten

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Ines, Berlin.

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Today we made our decision public to discontinue w Today we made our decision public to discontinue with our music magazine @stageload. The past two weeks I’ve been busy with preparing content for the end. I’ve also lost myself in memories too many times when looking through photos and various chat messages by my colleagues.  Stageload has been a very relevant part of my life for over ten years. It offered me a community in a music scene I never felt welcome in, it gave me the opportunity to visit lots of concerts I would not have been able to afford and let me meet like-minded people all over the country.  So what now? For one, I sincerely hope the #stgldteam keeps in touch. And then I’ll probably have some more time for my blog which might result in more music-related content – or not. I’ve focused on the organizational side of things in the past few years and don’t plan to go back to writing album reviews anytime soon. I’ll definitely continue with album of the year ratings though. We’ll see how it goes besides that. First, it needs to sink in that Stageload really is no more and that the Stageload “to do”-list has been cleared once and for all. 
📷 @davidszubotics @sebastianigel @_andrewimmer
Ending the year on Instagram with an impression of Ending the year on Instagram with an impression of the first hike I did this year - to the top of Brocken in January. It was the only time with a considerable amount of snow and, even more important, a time where I had so many plans for 2020 and absolutely no clue how different they would be turning out. No New York, no big birthday and wedding celebrations of friends and family, almost no live gigs, less FOMO than ever, nine months in home office and SO many feelings.
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May I present to you: my four favorite albums of 2 May I present to you: my four favorite albums of 2020. Defining these was easy, as they all got me hooked right away. I struggled with putting together a full top ten list though. I had to realize that listening to music only digitally and having no chance to experiencing it live makes a huge difference in the reception of new releases. Maybe that’s a reason why I went for more harder tunes this year. They made me miss gigs even more.  1. Phoebe Bridgers – Punisher 
2. Caspian – On Circles
3. Touché Amoré – Lament
4. Nothing – The Great Dismal
5. Entry – Detriment 
6. Speedway – Speedway 
7. SPICE – SPICE
8. Gulch – Impenetrable Cerebral Fortress
9. Envy – The Fallen Crimson
10. Bombay Bicycle Club – Everything Else Has Gone Wrong  By the way, I’ve been doing this kind of list - and others – for @stageload for many years now. Be sure to check stageload.de for their yearly review with lots of best of lists of my amazing colleagues.
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