Während sich die Jungs mit Diablo 3 in ihrem Zimmer einschließen und die Medienwelt über Seehofers „heute“-Interview lacht, sind wir Serienmädchen mit etwas ganz Anderem beschäftigt: Die Staffelfinale-Zeit ist offiziell angebrochen. Bei How I Met Your Mother liege ich zwar wochenlang zurück (die Star Wars Episode war zu schrecklich) und von Modern Family gibt es Gott sei Dank noch ein paar Folgen.
Für Fans von Gossip Girl und Hart of Dixie heißt es Abschied nehmen für diese Season: Die Staffeln gingen gestern Abend amerikanischer Zeit zu Ende. Ich habe mir die beiden Episode angesehen und schreibe hier, was ich darüber denke. Vorab aber schon einmal: Guckt endlich alle Hart of Dixie!
ACHTUNG SPOILER!
Gossip Girl – Serienfinale Staffel 5
Undurchdachte Storylines, Charaktere, mit denen man weder mitfühlen, noch sich identifizieren kann… die fünfte Staffel der beliebten Upper East Side Serie hat eindrucksvoll dafür gesorgt, dass Gossip Girl längst nicht mehr so beliebt ist, wie es einst war. Ich habe die neuesten 24 Folgen der Serie größtenteils nur noch geguckt, um zu wissen, wie sie ausgeht. Mit der stetigen Hoffnung auf gute Szenen. Ich habe mich sogar gefreut, dass die kommende sechste Staffel die letzte sein wird. Und das auch noch verkürzt. Es wird Zeit. Das Haltbarkeitsdatum von Gossip Girl ist längst abgelaufen.
Nichtsdestotrotz war der Promo-Trailer des Staffelfinales so vielversprechend, dass selbst ich wieder gespannt war. Denn es sah ganz so aus, als würde Chair „Endgame“ werden. Chuck und Blair endlich wieder zusammen, es wäre so wunderbar. Mittlerweile scheint wohl selbst den miserablen Drehbuchschreibern bewusst zu sein, dass diese Liebesgeschichte das Einzige ist, was die Fans noch dabei hält. Abgesehen von den paar Dair (Dan & Blair) Fanatikern natürlich. Aber die kann ich eh nicht verstehen. Diese Folge musste also einiges passieren. Und das ist es auch:
– Lola gibt Ivy ihr Geld und die beiden planen eine Intrige gegen Lily (Das wird spannend. Mal etwas ganz ohne Liebesquatsch!)
– Lola will nicht mit Nate einziehen – da hat Nate wohl noch mehr Zeit, das wahre Gossip Girl zu finden (Hoffentlich wird uns Season 6 dieses Geheimnis offenbaren)
– Breakup von Rufus & Lily, da sich Lily für einen Neuanfang mit Bart entschied (Völlig uninteressant)
– Bart schmeißt Chuck aus seiner Firma (Und immer ist der arme Chuck benachteiligt)
– Serena und Blair streiten sich so sehr, wie noch nie in ihrem Leben. Serena schläft mit Dan. Dan will sie trotzdem nicht. Serena am Ende der Folge völlig kaputt im Zug. (Oh, yes! Gibt mittlerweile kaum eine unsympathischere Person in der Serie. Außer Dan natürlich)
– Eleanor vermacht Blair ihr Modeimperium (süß!)
– Dan schließt eine Allianz mit Georgina, um endgültig mit der Upper East Side abzurechnen (soll er mal…)
– und finally: CHAIR. Blair wird endlich wieder die Alte und entdeckt, dass sie niemanden so lieben wird wie Chuck. Das sagt sie ihm auch („I really want the next person I say „I love you“ to, to be the last“). Chuck weist sie zunächst zurück. Er ist noch viel zu sehr verletzt von seinem Vater Bart und flieht nach Paris, um sich auf kommende Geschäfte zu konzentrieren. Blair fliegt ihm hinterher. Die beiden treffen sich am Casinotisch und es wird klar, dass Blair nicht aufgeben wird. Und dass Chuck irgendwann eingestehen wird, dass er nicht über sie hinweg ist. Fadeout. (Das Daumendrücken hat geholfen, wir haben Chair – zwar ohne Kuss, aber so war es ausnahmsweise mal genau die richtige Geschwindigkeit. Vielleicht bekommen wir ja als absolutes Ende eine Hochzeit?)
Für mich also das perfekte Finale. Klar, irgendwie war schon wieder alles an den Haaren herbeigezogen (es musste ja alles in 42 Minuten gequetscht werden), aber mittlerweile kann man froh sein, wenn wenigstens die Charaktere zu ihrem alten Ich zurückfinden. Und das haben sie. Besonders „scheeming Blair“. Lovin‘ it.
(Copyright: CW / iheartwaldorf / the-tvblog )
Hart of Dixie – Serienfinale Staffel 1
Hart of Dixie hatte ich irgendwann aus Gossip Girl – Frust angefangen zu gucken. Hauptdarstellerin Rachel Bilson und Regisseur Josh Schwartz kennt man noch aus glorreichen The OC – Tagen, da konnte die Serie gar nicht so schlecht werden. Und tatsächlich, die Story über die überaus sympathische und komische New Yorker Chirurgin Zoe Hart in der gruselig – beschaulichen südlichen Kleinstadt Blue Bell entwickelte sich zu meinem absoluten Liebling. Hart of Dixie bot mit seiner ersten Staffel so viele lustige Momente wie die besten Comedyserien und trotzdem alles, was eine Mädchenserie so mit sich bringen muss. So verkorkst wie die Dreiecksliebesgeschichte von Blair, Chuck und Dan bei Gossip Girl war, so ausgeklüngelt und interessant war sie hier. Ob sich Zoe nun für Wade oder George entscheidet, weiß man zwar nun auch nach der letzten Folge nicht – braucht man aber auch nicht, ist schließlich der perfekte Cliffhanger. Ich zum Teil habe mich eh noch nicht entschieden, mit wem ich Zoe sehen möchte. George ist sympathischer, Wade hingegegen besser aussehend und irgendwie auch vielseitiger. Da überlasse ich den Fankrieg lieber anderen und empfehle euch derweil diese Serie, falls ihr sie noch nicht gesehen habt. Bin mit Sicherheit nicht die Einzige, die nun neue Beschäftigung braucht – ich teste jetzt übrigens Once Upon A Time und Person Of Interest.
(Copyright: CW / fyeahhartofdixie )
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