Hol’s dir App: Draw Something
Ich spiele so gut wie nie Spiele auf dem Handy. Mein Smartphone dient vor allen Dingen als Kommunikationsmedium auf allen verfügbaren Kanälen, Spiele lenken da nur ab und fressen zu viel Akku. „Draw Something“ frisst zwar auch viel zu viel Akku, kann mich aber trotzdem begeistern. Und Millionen andere auch. „The #1 Free App, #1 Paid App and #1 Word Game in over 80 countries!” titelt Google Play (ehemals Android Market) und beim Apple Store wird es nicht anders sein. Kein Wunder, schließlich liest man in den letzten Tagen in den sozialen Netzwerken von fast nichts Anderem mehr. Jeder sucht sich Spielpartner. Es gibt Websites mit den besten Draw Something Bildern und zahlreiche Regelwerke von Drittanbietern.
Aber was ist Draw Something überhaupt? Draw Something funktioniert nach dem Prinzip der Montagsmalerei: Ein Spieler bekommt drei verschiedene Begriffe mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen zugewiesen und einen davon muss er seinem Gegenspieler malen, der diesen Begriff dann errät. Dabei hilft dem Ratenden eine Buchstabenansammlung, die unter anderem die benötigten Buchstaben für das Lösungswort enthält. Wird der Begriff erraten, bekommt der Maler Goldtaler, mit denen er sich später neue Malfarben oder Bomben kaufen kann. Letztere helfen einem, falsche Buchstaben „wegzubomben“. Seine Gegenspieler findet man entweder per Zufallsgenerator, Facebook und Twitter oder über den Usernamen / E-Mail. Dadurch kann man ganz einfach mit seinen Freunden spielen, was das Ganze persönlicher und dementsprechend spaßiger macht. Man kann sogar beobachten, wie (schnell) sie das jeweilige Wort erraten. Natürlich gibt es ein paar Mankos, zum Beispiel ist das Spiel nur auf Englisch verfügbar, was nicht für alle leicht sein dürfte – und selbst die Englischkenner erraten das Wort erst auf deutsch und müssen dann das englische Wort eingeben. Außerdem gibt es in der „free“-Version sehr wenige Wörter und zwischendurch ein paar Bugs, zum Beispiel, wenn dir die App nicht anzeigt, dass dein Gegner schon längst gemalt hat. Eine Chatfunktion wäre auch nice to have. Ingesamt ist „Draw Something“ aber trotzdem ein lohnenswertes Spiel mit Suchtfaktor, was den Hype durchaus verdient. Wen interessiert da noch, dass Instagram nun auch fürs Android Betriebssystem zu haben ist?
2 Kommentare