Mein Instagram-Feed ist gerade ironischerweise voll von Werbung für ein anderes Netzwerk: Diverse User posten einen Screenshot ihres Vero-Profils. Bei Vero – True Social soll man gemäß des „Manifesto“ ganz man selbst sein dürfen. Denn bei allem, was man teilt – sogar dem Avatar –, wird gewählt, wer den Beitrag sehen darf: Enge Freunde, Freunde, Bekannte oder Follower. Eine solche Funktion kennt der ein oder andere noch von Google+ und sie ist meiner Meinung nach nicht der Grund, weswegen gerade so viele auf Vero abfahren. Es ist vielmehr das Versprechen, dass Vero frei von Anzeigen bleibt und der Newsfeed in keinster Weise manipuliert oder kuratiert wird.
Mit dem PopSocket das Handy im Griff haben (Alltagshelfer #2)
Seit ein paar Wochen ist mein Smartphone häufig Gesprächsthema. Allerdings nicht das Mobilgerät an sich, sondern der auffällige PopSocket, den ich an die Rückseite geklebt habe. PopSockets sind besonders bei Influencern, Teens und Twens beliebte ausziehbare Sockel, mit denen man sein Handy besser im Griff hat – und die man gleichzeitig als Ständer nutzen kann.
Ich habe es schon länger geahnt und nach kurzer Eingewöhnungszeit hat es sich bestätigt: für mich ist der PopSocket ein willkommener Begleiter im Alltag – ich kann mein Smartphone gerade in Menschenmengen (und überfülltem Nahverkehr) sicher halten, entspannter fotografieren und auf langen Bahnfahrten super bequem Netflix gucken, ohne mir erst einmal eine aufwändige Nicht-über-den-Tisch-Rutsch-Stehfunktion zu bauen. Wenn ich das Smartphone zur Abwechslung mal nicht nutze, muss ich den PopSocket nicht entfernen, sondern kann ihn einfach zusammendrücken und so auf etwa einen halben Zentimeter Höhe verkleinern. Da ich mein Handy selten in der Hosentasche trage, ist das aufgeklebte Gadget also keine nennenswerte Einschränkung.
Android Emoji oder auch: ich will ein iPhone
Android Updates und ich sind nicht wirklich Freunde – vor jeder Aktualisierung habe ich wahnsinnige Angst vor einer weiteren schwachsinnigen Google-Neuerung. Bevor ich das System „Marshmallow“ (Android 6.01) auf mein Handy packte, habe ich daher vorher brav im Netz geschaut, ob sich irgendetwas Bahnbrechendes ändert. Die Berichte wirkten allesamt beruhigend auf mich. Dabei hielt es wohl einfach nur keiner für nötig, mein Ästhetikempfinden zu warnen: Android Emoji haben nämlich einen furchtbaren neuen Look verpasst bekommen und jetzt tauchen die komischen gelben Eier auch wirklich in jeder Nachrichtenvorschau und App auf. Hilfeeee! Schenkt mir jemand ein iPhone?
Update vom 6. Februar: HTC hat sich bisher immer den Android Emoji widersetzt, weswegen ich mit meinem M9 recht entspannt leben konnte. Erst mit „Marshmallow“ sind sie auf die dunkle Seite der Smiley-Zweiklassengesellschaft übergetreten – und es ist anscheinend nicht sicher, ob es so bleibt. Daumen drücken!
https://twitter.com/HTC_de/status/695544699306827776
Kimoji Fail
Kim Kardashian weiß, wie man Business macht. So hat das simple Kim Kardashian Spiel immer noch massenhaft Anhänger, die willig Geld ausgeben, um ihre Spielfigur mit Kleidern und Bonusenergie zum Top-Promi werden zu lassen. Da das aber natürlich nicht genug ist, gibt es nun den neuesten Schrei für Kim Kardashian Fans: Kimoji, ein eigens für und von ihr entwickeltes Emoji-Set. Einfach, aber genial, möchte man meinen. Erhältlich ist die App ganz normal im Apple-Store für 1.99€, man fügt die damit heruntergeladene Extra-Tastatur in den Einstellungen hinzu, erlaubt den Kimoji vollen Zugang zu allem (!) und dann… funktionieren sie nicht, wie die meisten Bewertungen zeigen, weil die Tastatur immer wieder verschwindet und nur bei SMS (und wer nutzt die bitte noch) funktioniert. Da hat jemand die Kimoji wohl etwas zu schnell auf den Markt gebracht…
WordPress 4.4 Youtube Problem
Seid ihr auch einer von den Bloggern, die ganz unbedarft auf WordPress Updates klicken? Ich muss zugeben, dass ich dazu gehöre, und darum hätte ich mir heute in den Arsch beißen können, als ich merkte, dass mir die neue WordPress Version 4.4 meine ganzen Beiträge zerschießt. Man kann nämlich nun Youtube-Videos ganz einfach einbetten, indem man deren URL in den Editor kopiert. Das heißt aber leider auch, dass der alte Weg [youtube=….] nicht mehr funktioniert. Die Konsequenz: über 100 meiner Beiträge waren von jetzt auf gleich videolos. Ich habe mich gerade aber mal schlau gemacht und tatsächlich trotz meiner begrenzten Programmierfähigkeit im Forum eine Möglichkeit gefunden, die Youtube-Einbettungen bei WordPress 4.4 wieder erscheinen zu lassen. Damit ihr euch die Suche spart, folgt nun eine kleine Anleitung. Es ist nämlich glücklicherweise wunderbar einfach!
Project Oxford: Detect Emotion
Überall Adventskalender, „The last message received“ Tumblr-Verweise, der Edeka-Opa und Böhmermann/Haftbefehl. Das ist Anlass genug für mich, etwas völlig Neues auf den Tisch zu packen. Gut, ich gebe zu: mein heutiger Linktipp existiert schon seit einem halben Monat, aber ich habe es erst jetzt mitbekommen. Von daher schätze ich, dass es der ein oder andere von euch auch noch nicht kennen dürfte.
Meine „Entdeckung des Tages“ ist nämlich die „Project Oxford Emotion Recognition“ – Microsoft hat für seinen Cloud-Dienst Project Oxford eine Schnittstelle kreiert, die acht verschiedene Emotionen auf Bildern erkennt und einordnet. Online kann die Demo-Version ohne Anmeldung ausprobiert werden und auch wenn die Ergebnisse zu wünschen übrig lassen (99,99% Happiness?!): derartige technische Neuheiten sind definitiv ein weiterer Schritt Richtung „Mensch-Maschine“ und für mich eine interessante Ergänzung zur „Wie alt siehst du aus?“-Geschichte von letztens.
The photo app we’ve all been waiting for
Als Android-User ist man ja quasi immer benachteiligt, wenn es nicht gerade um Google Apps geht, und gerade ärgere ich mich wieder, denn Adobe hat laut eigener Aussage die besten Attribute von Photoshop in eine kompakte Fotobearbeitungsanwendung gepackt und diese zum freien Download für iOS bereitgestellt. Mit Photoshop Fix können allerlei Retuschen vorgenommen werden – eigentlich perfekt für Grafiknoobs wie mich, aber die Androidversion folgt erst später. So bleibt mir nur übrig, euch eine Empfehlung aufgrund des Mashable Testberichts auszusprechen.
It’s all about Twitter
Irgs, Blogparaden. Die mag ich ja eigentlich gar nicht. Aber hin und wieder stolpere ich über ein Thema, zu dem ich mich gern mal wieder äußern würde. In diesem Fall ist es Twitter. Internetblogger Alex stellt uns nämlich ein paar Fragen zum Netzwerk mit dem blauen Vogel und ich hab die Vorliebe für selbstanalytische Fragebögen seit den Myspace Bulletins tief in mir verankert.
To TV or not to TV
Seit 1.5 Jahren habe ich keinen Fernseher mehr. Damit bin ich in Berlin nicht allein, denn irgendwie ist es hip, die „Volksverblödung“ aus seinem Zuhause zu verbannen und sich maximal irgendwelche intelligenten Dokus auf Netflix reinzuziehen. Nichtsdestotrotz kenne ich genug Leute, die ohne TV nicht einschlafen können oder auch Jahre nach Teenagerzeiten noch ihre tägliche Dosis GZSZ zum Ausspannen möchten. Ich bin so ein Mittelding: im Grunde brauche ich keinen Fernseher – in der WG hätte ich das GemeinschaftsTV durchaus nutzen können, tat es aber nicht, und in meiner alten Bonner Wohnung war die olle Kiste meistens aus –, ich mache aber eigentlich schon ganz gerne Fernsehabende mit Freunden zu Lästermaterial wie Germany’s Next Topmodel und eeeigentlich gucke ich ja auch viel TV. Nur kein deutsches. Tagein, tagaus streame ich schließlich munter US-amerikanische Serien. Auf meinem kleinen 15 Zoll Laptop. Doch jetzt habe ich eine neue schicke Wohnung, eine neue schicke Couch und schaue auf… ein TV-Regal voller Grünpflanzen. Für einen kurzen Moment wollte ich mir beweisen, dass ich keinen Fernseher brauche, aber who am I kidding? Auch 2015 ist es absolut merkwürdig, keine Bewegtbildkiste im Haus zu haben. Irgendwie schon bemerkenswert, dass wir zwar alle auf unsere Smartphones starren und YouTube konsumieren, dem Fernseher aber irgendwie doch nicht Lebewohl sagen wollen.
Jetzt wünsche ich mir aktuell ein Smart TV – Serien streamen muss bequemer werden! – und bin dankbar über jegliche Techniktipps. Samsung hypen ja die meisten, aber vielleicht gibt es ja noch ein paar Hinweise, denen ich folgen sollte. Also falls sich jemand durch diesen uninspirierten Text gequält hat: holla at me ;)
Crowdsourcing the quiet

Copyright: Stereopublic
Wie man an meiner Postfrequenz sieht, bin ich momentan mal wieder ziemlich gestresst – sowohl beruflich als auch privat – und gestern haben wir in einem 7-Stunden-Meeting über u.a. Alltagstrends ein Projekt vorgestellt bekommen, bei dem stille Orte, sogenannte „Quiet Spaces“, über eine App namens „Stereopublic“ gesammelt werden. Da ich gegen ein bisschen Entspannung und Stille hin und wieder auch nichts einzuwenden hätte, habe ich mir gerade mal kurz den TED-Talk von Erfinder Jason Sweeney angeschaut und muss sagen: die grundsätzliche Idee finde ich toll. Via Stereopublic können User Orte einreichen, die sie in ihrer Stadt als „Quiet spaces“ empfinden und diese werden dann auf einer interaktiven Karte gesammelt, oftmals untermalt von passenden klassischen Kompositionen. Ein stiller Ort kann zum Beispiel ein Brunnen sein, bei dem man in der Mitte sitzend nur noch die Geräusche des Wassers um sich hört. Die App gibt es bisher nur fürs iPhone und sie ist vermutlich auch noch zu unbekannt für unsere Gefilde, ich empfinde sie aber als guten Anlass, mal auf die kleinen und feinen Dinge in der Großstadt zu achten.
Instagram Location Search
Haben wir Taylor Swift nun genug für ihr Apple-Manöver gelobt bzw. wegen ihrer Live-Fotografie-Regelungen gerügt? Gut. Dann können wir ja jetzt Instagram feiern, dafür dass sie ENDLICH die Suche nach Locations ermöglichen. Bisher konnte man Standortmarkierungen nur nutzen, wenn man bei sich oder anderen auf die Markierung klickte. Absolut umständlich und auch die Hashtag-Suche war kein brauchbarer Ersatz, denn nicht jeder taggt seine Fotos entsprechend. Vielleicht will man aber ja in Urlaubserinnerungen schwelgen, Restaurantbilder auschecken oder sich das nächste Reiseziel mithilfe von Instagram aussuchen. Das geht nun einfacher und darauf wollte ich euch nur kurz hinweisen. :)
Last.fm’s still not dying
Wenn bei einer Sache die Medienwissenschaftlerin aus mir rauskommt, dann bei meinem hohen Interesse an sozialen Netzwerken und ihrer Weiterentwicklung. Zurzeit ist es natürlich Snapchat, welches Jahre nach Einführung doch noch einen richtigen Hype erlebt. Während ich mich einfach nicht durchringen kann, bei noch einer Plattform um Follower zu betteln, bleibe ich einem sozialen Netzwerk allerdings seit mittlerweile sieben Jahren treu und damit sogar zwei Jahre länger als Facebook: Last.fm. Last.fm bezeichnet sich als „Empfehlungsservice für Musik“, indem es alles, was man hört, „scrobbelt“ bzw. dokumentiert (sofern man es zulässt) und darauf dann Empfehlungen aufbaut. Natürlich kann man sich mit anderen Usern anfreunden und Messages schreiben und solche Späße, ich benutze Last.fm aber genau für zwei Dinge: Darstellung meines Hörverhaltens sowie Kalenderfunktion für Konzerte. Man hat das Gefühl, dass das auch so ziemlich das Einzige ist, was andere Musikverrückte mit diesem Netzwerk tun. Die Zahl von Beiträgen bei Last.fm Info-Seiten zu Bands, Alben, Events nimmt nämlich seit Jahren ab und Konversationen über Last.fm sind so ungewöhnlich, dass ich E-Mail-Benachrichtigungen für neue Nachrichten bekomme. Obwohl man das Gefühl hat, dass sich Last.fm auf dem absteigenden Ast befindet, haut das Netzwerk nun aber einfach mal einen kompletten Relaunch raus. Jetzt kann man sich die beta-Version des neuen Last.fm ansehen. Die größten Neuerungen: schickeres Layout, veränderte Homepage/Profile, der Last.fm Player kombiniert Spotify und YouTube. Ich frage mich: Wer zur Hölle finanziert das? Wer zur Hölle nutzt es (intensiv)? Und interessiert es eigentlich überhaupt irgendjemanden? Die Nachrichtenseiten schweigen dazu jedenfalls.
Color for the Colorblind
Über Farben machen wir uns im Allgemeinen ja eher weniger Gedanken. Klar, welcher Kleidungston passt, welcher Lidschatten rückt unsere Augen in den Fokus, kaufe ich mir das Auto in Schwarz oder Dunkelblau – das sind Fragen, die sich so oder so ähnlich jeder mal stellt. Aber darüber, dass wir in der Lage sind, Farben zu unterscheiden, denken wir selten nach. Dabei ist das eine Fähigkeit, die einer kleinen Prozentzahl an Leuten verwehrt bleibt und sie automatisch auf eine bisher unbeeinflussbare Art und Weise zu Ausgeschlossenen macht. Eine kleine Auswahl farbenblinder Personen bekam nun jedoch die Möglichkeit, die Welt in all ihren Farben zu sehen – im Rahmen eines Werbespots der Brillenhersteller Valspar. Faszinierend, dass es mittlerweile Brillen gibt, mit denen Farbenblindheit überdeckt werden kann. MEHR LESEN
Android Lollipop – Heads-up notifications
Da amüsierte ich mich gestern Abend über Kim Kardashians blonde Haare (ich steh ja eigentlich auf Platin, aber passender Malfoy-Vergleich), lästerte über GNTM und installierte ganz unbedarft nebenbei das System Update von Android, um mich nun heute schwarz zu ärgern. Denn Android Lollipop (5.02) bringt natürlich einige Verbesserungen, was Usability, Audio und Grafik betrifft, schmeißt aber auch die bisherige Benachrichtigungspolitik über Bord. Es gibt nun – für iPhone User nichts Neues – sogenannte Heads-up Notifications, die sich über das zum Zeitpunkt genutzte Fenster werfen und einem das Neueste direkt mitteilen. Natürlich inklusive Nachrichtenvorschau, damit auch wirklich jeder Depp von nebenan mitlesen kann. Mich stört aber nicht nur die nicht vorhandene Privatsphäre, sondern auch die Anzeige selbst: Was macht es für einen Sinn, dass die Benachrichtigungen in der App selbst eingeblendet werden? Ich möchte doch nicht deswegen sofort von einem Whatsapp Chat zum nächsten springen. Wieso dauert die Einblendung gefühlt ewig? Und wieso kann ich die Benachrichtigungen nur komplett ausstellen, wenn ich auf den Heads-up Kram verzichten will? Ich möchte schon wissen, dass ich eine neue Nachricht habe – nur brauche ich nicht direkt den Mitteilenden PLUS Message eingeblendet bekommen, das Symbol oben in der Statusleiste reichte völlig aus. Nicht umsonst hatte ich Whatsapp Push-Nachrichten und Ähnliches bisher ausgeschaltet.
Der neue Lockscreen ist übrigens nicht viel besser: Man hat die Wahl zwischen gar keinen Notifications, „Whatsapp – 1 neue Nachricht“ oder „Whatsapp – Mama – Wie geht’s dir?“, während „Whatsapp – Mama“ ja wohl mit Abstand am besten wäre. Falls ihr auch gebeutelter Android Lollipop Nutzer seid und euch die Änderungen ebenso nerven wie mich – ich möchte mein Handy gerade gegen die Wand werfen – dann setzt doch mal euer Sternchen bei den beiden Android Lollipop Entwicklerthreads, die genau dieses Thema behandeln: Issue 79393 und Issue 79409.
Auf Whatsapp Web haben wir alle gewartet
Wohoo, wann waren Android-User den Apple-Jüngern mal bei irgendeiner App voraus? Ich weiß es gar nicht. Jedenfalls können nun alle Nutzer des Androiden Whatsapp Web, also in der Desktop-Version verwenden, während es wegen (iMessage?) Restriktionen bei iOS nicht möglich ist. Man muss lediglich auf web.whatsapp.com gehen, mit seinem Handy und der aktuellsten Whatsapp-Version einen QR-Code scannen und schön öffnet sich das Messenger-Programm mit den eigenen Daten. Ist das nicht fabelhaft? Ich für meinen Teil finde super, dass ich nun auch am Laptop mit meinen nur mobil erreichbaren Freunden schreiben kann – auch wenn mich das Ganze gerade noch sehr an ICQ erinnert. Denn tatsächlich habe ich seitdem nicht mehr wirklich gechattet, selbst den Facebook Messenger nutze ich nämlich immer in der Nachrichtenansicht. Das wird sich mit Whatsapp Web wohl nun ändern…