Vor einem Monat verkündete ich hier, dass Rucksäcke wieder im Kommen sind. Eigentlich hatte ich trotzdem nicht vor, mir einen anzulegen. Dann war ich allerdings im Phantasialand und musste feststellen, dass Jutebeutel und Achterbahn keine so gute Kombination sind. Auch ein baldiger Städtetrip wäre sehr viel angenehmer mit einem Rucksack, wo ich nicht ständig Angst haben muss, dass mir irgendwelche Langfinger das Handy entwenden. Also alle gängigen Onlineshops durchforstet. Bei Urban Outfitters wurde ich fündig. Das gute Stück war mir mit 53 Euro aber zu teuer.
Wie wir jedoch alle wissen, findet das weibliche Gehirn nur zu gern irgendwelche Gründe, wieso man einen bestimmten Shopping-Artikel – und auch genau diesen – haben muss („Ein anderer gefällt mir eh nicht und der ist ja schon praktisch“). Auch vergleicht man nur zu gern das Objekt der Begierde mit schlechten Alternativen („Aus dem Eastpak-Alter bin ich ja eigentlich raus“). Der Preis war mir aber trotzdem noch zu hoch.
Also suchte ich nach ähnlichen Rucksäcken und wurde tatsächlich fündig! Der britische eBay-Shop Vintage Revolver bot ein identisches Exemplar für etwas weniger Moneten an. Trotz hässlicherer Abbildung zögerte ich nicht lange und drückte auf „Kaufen“. Bei beiden Shops. Ich war einfach zu sehr gespannt auf den direkten Vergleich.
Ein paar Tage später kann ich behaupten: Beide Rucksäche sind vollkommen identisch. Bis auf den Preis. Bei Urban Outfitters (links) kostete die Tasche 49,95€ inkl. Versand (und 15% Rabatt), bei Vintage Revolver: 37,58€ inkl. Versand. Um kommerzielle Rechte sollen sich die beiden Shops kloppen. Ich fühle ich mich wie ein gewiefter Schnäppchenjäger und lobe die Weiten des Internets. Die Trends der Neon-Styles und Retro-Sonnenbrillen lasse derweil aber mal aus.
Hui, der is wirklich schick!!