Ich Profiblogger hab Morgen wird Gestern nach meinem Kanada-Spam natürlich direkt wieder links liegen lassen. Aber diese Woche war privat auch einfach zu viel los, als dass ich nach der Arbeit noch groß am PC hätte sitzen können. Selbst im Büro war ich relativ selten, weil ich mich weiterhin drum kümmerte, dass die Favorite Flower Gallery gut läuft und es den ein oder anderen Umbau gab. Einen Vorteil hatte mein Samstagsabstecher in die Galerie sogar: ich konnte mich „Stage Four“, der neuen Platte von Touché Amoré, nochmal so richtig in Ruhe widmen.
Nachdem ich das Album jetzt echt schon rauf und runter gehört habe, kann ich endlich ein Urteil bzw. ein paar Aussagen treffen:
- Es ist fast schon etwas too much, dass sich das ganze Album um den Tod von Jeremy Bolms Mutter dreht. Während er sich von seiner verletzlichen Seite zeigt, kann man sich selbst irgendwie nicht so recht mit den doch sehr offensichtlichen, wenig interpretierbaren Aussagen identifizieren.
- „Stage Four“ hat viele eingängige Stellen und steht den Vorgängern damit in nichts nach. An die „Parting…“ kommt für mich persönlich trotzdem nichts ran.
- Ich mag, dass die Band sich auch mal etwas Neues traut. Bolm ist sicher nicht der beste Sänger, aber die Gesangsparts sind eine gute Abwechslung zum altbekannten Schreien.
- Ich bin gespannt auf die Live-Umsetzung.
So, und ist „Benediction“ nun der beste Song von „Stage Four“? Nö. Irgendwie kann ich noch immer keinen Liebling definieren, da das Album – positiv wahrgenommen – eher als Ganzes funktioniert. Ich wähle „Benediction“, weil das Lied mit am meisten die Entwicklung der Band zeigt.