Lange Nacht der Museen in Berlin – 5 Tipps für das jährliche Großevent

Neue Nationalgalerie bei der Langen Nacht der Museen in Berlin

Die „Lange Nacht der Museen“ in Berlin ist jedes Jahr einer meiner Sommer-Highlights. Für einen Abend im August von 18-2 Uhr öffnen um die 70 Museen ihre Türen zum Pauschalpreis. Viele bieten zusätzlich Sonderführungen, Performance Art, Lesungen oder Konzerte an.

Bisher habe ich dreimal die „Lange Nacht der Museen“ in Berlin besucht. Dreimal hat es mir gut gefallen. Mir wird ganz warm ums Herz, wenn ich an einem solchen Abend durch die belebten Straßen der Stadt streife, wo sich die Landessprachen wild mischen und ein tolles Gebäude, eine interessante Ausstellung der nächsten folgt. Und klar, es kommt bei mir auch der Sparfuchs durch, weil ich für gerade mal 12 Euro mehrere vielversprechende Museen besuchen kann (Frühbucherpreis 2024).

Doch ich habe auch Freund:innen, die vor den Besuchermassen zurückschrecken und/oder dem Event nichts abgewinnen können. Für alle Skeptiker:innen – und die, die gerne ihre Erfahrung optimieren möchten, habe ich meine Tipps und Tricks notiert. Damit möchte ich euch einen reibungslosen Ablauf für euren Besuch bei der „Langen Nacht der Museen“ in Berlin ermöglichen.

Ticket im Voraus kaufen

… so spart ihr euch die Kassenschlange beim ersten Stopp und mit dem Sparpreis auch ein paar Euros. Ab ca. Ende Juli sind die Frühbuchertickets erhältlich, mittlerweile auch im Wallet-Format fürs Smartphone.

Gemeinsam planen

Die Stadt ist groß, die Zeit begrenzt: Vorausschauende Planung ermöglicht euch, das meiste aus der Nacht herauszuholen. Damit alle auf ihre Kosten kommen, empfehle ich, dass sich jede Person eurer Gruppe einmal durchs Programm – oder zumindest die teilnehmenden Museen – pflügt und ein Ranking der für sie relevantesten Orte erstellt (max. 5). Daraus, und aus den Lokalitäten der jeweiligen Wünsche könnt ihr eure Route basteln. So seht ihr auch schnell, ob Shuttle-Bus oder Fahrrad die bessere Wahl sind.

Nicht zu viel vornehmen

Wenn ihr wirklich die gesamten 8 Stunden in Anspruch nehmt und in einer Ecke Berlins bleibt, werdet ihr 5-6 Museen besuchen können. Je nachdem, wie umfangreich die Ausstellungen sind, sind aber 3-4 Museen realistischer. Zumal irgendwann auch die Aufnahmefähigkeit abnimmt. Ich habe für mich gelernt: Textlastige, historische Museen lieber zu Beginn, Interaktives oder Kunst geht bei mir auch zu später Stunde noch gut. Zudem lasse ich mich gern etwas treiben und fühle mich gestresst, wenn wir fixe Zeiten haben, an denen wir an einem Ort sein müssen. Daher sind Führungen etc. für mich nur nice to have.

Lange Nacht der Museen Berlin Poster 2024
Poster von der Langen Nacht der Museen 2024

Stoßzeiten vermeiden

2024 verzeichnete die „Lange Nacht der Museen“ in Berlin 45.000 Besucher:innen, 2023 sogar 50.000. Ein Großteil dieser Menschen verteilt sich nur auf eine Handvoll Museen. Die Spitzenreiter in den vergangenen Jahren waren das Museum für Naturkunde, das Humboldt Forum, das Deutsche Spionagemuseum, das Neue Museum und die Neue Nationalgalerie. Beliebt sind auch stets die (neuen) Museen, die zum ersten oder zweiten Mal teilnehmen. Wenn ihr einen dieser Orte besuchen wollt und euch Menschenmassen abschrecken, packt ihn ganz ans Ende eures Programms. Ab 0 Uhr wird es deutlich leerer. Oder schaut euch zumindest an, wann es zusätzliche Veranstaltungen gibt und kommt nicht zu diesem Zeitpunkt. Wenn ihr einen Programmpunkt unbedingt wahrnehmen wollt, kommt mit mind. 20 Minuten Vorlauf, sodass ihr einen möglichen Einlassstopp umgeht. Die Veranstalter*innen posten zwar auf ihrem Threads-Account Wartezeiten, doch die sind nicht immer aussagekräftig: Manche Museen sind so groß, dass die Schlange draußen nur kurz ist. Drinnen ist das Gedränge aber kaum auszuhalten.

Wasser mitnehmen

Die meisten Museen haben eingebaute Cafés oder temporär eine Bar aufgebaut, doch ihr werdet schon ein paar Meter zwischendrin machen. Also nehmt euch lieber eine Wasserflasche für den Durst zwischendurch mit. Ihr könnt eure Taschen immer kostenfrei an den Garderoben abgeben. Ein Rucksack ist also gar kein Problem.

So, damit seid ihr hoffentlich bestens vorbereitet für die nächste „Lange Nacht der Museen“ – diese findet übrigens am 30. August 2025 statt.

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