What to do in Leipzig

IMG_20140823_105132Als ich nach Berlin gezogen bin, musste ich mich erst einmal darauf einlassen, dass ich von nun an am komplett anderen Ende von Deutschland lebe und sich die gewohnte Distanzen verändern. Es machte nicht sonderlich viel Sinn, dass ich ständig zurück in den Westen fuhr oder in Belgien ein Festival besuchte, wo es doch in Reichweite reihenweise Städte gab, die ich noch nie gesehen hatte. Damit sich das ändert, nutzte ich einen schönen Augustsamstag für eine erste Erkundung von Leipzig, die dann im Laufe der Zeit um weitere Trips in Sachsens größte Stadt ergänzt wurde. (Letzte Aktualisierung: 22.10.22)

Die perfekte Tour für Leipzig-Neulinge

Bei meinem ersten Trip nach Leipzig bin ich um kurz nach zehn angekommen, und erstmal beim „LUKAS“-Bäcker an der Oper eingekehrt (Snacktipp: Paprika-Briegel).

IMAG5285Gestärkt sollte nun die Innenstadt erkundet werden, die für Berliner Verhältnisse so klein (und sauber und ruhig) ist, dass ich direkt an der Hauptattraktion, der Nikolaikirche, vorbeilief und dies erst bei der Thomaskirche (aka dem Ende der Innenstadt) merkte. Nun denn, so hatte ich Gelegenheit, mir das Grab von Bach anzuschauen. Nach der Besichtigung der Kirchen lief ich weiter zum Markt und flanierte durch die Shoppinggassen. Ich genoss das gemütliche Flair und fühlte mich sehr an meine Unistadt Bonn erinnert.

Weil nur die Innenstadt natürlich nicht ausreicht, um eine Stadt zu erkunden, ging es nach einer knappen Stunde mit der Bahn nach Connewitz, welches mir vorher nur durch das UT Connewitz, einen Konzertladen, ein Begriff war. Hier, im „alternativeren“ Teil sollte ich laut einer Freundin das deli testen, einen veganen Burgerladen. Brav befolgte ich diese Anweisung, hätte aber vielleicht doch lieber nur Kuchen wählen sollen, denn ich war einfach noch viel zu satt. Immerhin hatte ich mittlerweile Gesellschaft, die mir beim Vertilgen der Pommes helfen konnte.

IMG_20140823_154316Zusammen flanierten wir die Karl-Liebknecht-Straße („Karli“) entlang, die nur vor Bars strotzt, tagsüber aber wenig Eindruck macht. Da gefiel mir der Clara-Zetkin-Park mit seinem Karl-Heine-Kanal, der bunt bemalten Sachsenbrücke und dem Eiswagen wesentlich besser.

IMAG5304Beeindruckend war dann der letzte Stopp meines kurzen Ausflugs: das Völkerschlachtdenkmal im südöstlichen Stadtteil Probstheida, welches sich einfach per Straßenbahn erreichen lässt. Woah, war das riesig! Den Ausblick von oben fand ich langweilig, aber das Gebäude an sich hat mich echt fasziniert. Ich kam mir vor wie bei „Game Of Thrones“. Allein dafür hätte sich der Ausflug nach Leipzig gelohnt, doch auch generell kann ich sagen, dass ich die kleine Ossi-Stadt in der kurzen Zeit lieb gewonnen habe. Auch wenn ich mich an den Dialekt noch gewöhnen muss…

Tipps für euren zweiten Leipzig-Besuch

Zugegeben, Leipzig ist keine Stadt, in der es endlos viele Sehenswürdigkeiten zu bestaunen gibt. Leipzig wird aber gern mal als „das kleine Berlin“ bezeichnet, weil das Lebensgefühl dort ähnlich ist. Junge Leute, internationales Flair, gute Konzerte und Parties, leckeres Essen. Sollte es euch daher nochmal dorthin verschlagen, empfehle ich euch…

  • Eine Kanu-Tour auf dem Karl-Heine-Kanal
  • Einen Spaziergang von Alt-Lindenau über den Palmengarten in den Clara-Zetkin-Park
  • Frühstück bei Mein Liebes Frollein oder dem Café Maître (unweit von dort ist auch ein Photoautomat)
  • Dinner im PEKAR oder im Quan Xanh
  • Drinks im RENKLI und feiern in Ilse’s Erika

Viel Spaß!

Teilen:

10 Kommentare

  1. ms
    28. August 2014 / 23:08

    Sehr schöner Text! -;

  2. 14. September 2014 / 16:40

    Das vorstehsch gar ni, dor Dialekkt is doch voll eefach zu vorschtehn, no? :-D

    Aber es ist toll, dass du so einen tollen Tag hattest. Leipzig ist schon ein kleines Kleinod. :-)

      • 14. September 2014 / 16:48

        Das kann ich nachvollziehen. Als Sachse ist man irgendwie schon mit so einem starken Dialekt aufgewachsen, dass einem das Verstehen bei anderen leichter macht. Welchen Dialekt ich auch sehr gerne mag ist Schwäbisch. Soo knuffig. :-D

        • 14. September 2014 / 16:52

          Haha, das passt, dass der Sachse (von vielen als „zweitschlimmster Dialekt“ betitelt) den Erzfeind im Dialekt-Ranking gut findet :D

  3. 14. September 2014 / 21:24

    Ich gehöre auch zu denen, die diesen nicht so besonders schönen Dialekt sprechen … :) Ich mag Leipzig! Für mich geht es dahin meist zum Einkaufen oder an die umliegenden Seen, die sind auch toll!

      • 14. September 2014 / 21:54

        Noch kurz zum Thema Ital-Deisgn und die Rücksendekosten: Wenn die Ware der Rücksendung mindestens 40 € beträgt, werden die Kosten übernommen. So war es zumindest bei mir immer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Etwas suchen?