Letztens war ich zum ersten Mal bei der Maniküre. Für manche Frauen fast unfassbar, dass ich es so lange ohne ausgehalten habe, aber mir war es irgendwie nie das Geld wert. Bis dann bei der Weihnachtsfeier eine meiner Kolleginnen mit wirklich schön lackierten Shellac-Nägeln (ohne Modellage) ankam und ihre Farbe auch nach dem Feiertagsurlaub einwandfrei aussah. Drei Wochen Ruhe von der lästigen Prozedur „Base Coat, zwei Schichten Farbe, Top Coat, Entfernen, nach 2-3 Tagen wiederholen“? Das wollte ich auch und so fand ich mich kurze Zeit später in einem Berliner Kosmetikstudio wieder. Da ich die Farbe nun wieder los bin und ich durch den Prozess einiges darüber gelernt habe, wollte ich euch kurz davon berichten.
Der Unterschied zwischen Shellac und UV-Gel Lack
Meine Nägel wurden mit einem rötlichen Shellac bzw. „Gelpolish“ lackiert, einer Symbiose aus Gel und Nagellack von CND. Zunächst wurden sie für eine gute Basis mit einer kleinen Maschine angeraut, was denselben Effekt wie eine herkömmliche Nagelfeile („Buffer“) hat, aber schneller geht. Danach wurden die Nägel entfettet, um die Haltbarkeit zu steigern. Nach einem Unterlack kam dann der Shellac drauf. Würde man UV-Gel buchen, gäbe es stattdessen ein spezielles Haftgel als Base- und Top Coat. Ich sehe ehrlich gesagt den Sinn beim UV-Gel nicht: Die Nägel werden dicker (bzw. der Nagellack steht mehr ab) als beim Shellac und das Versprechen der noch längeren Haltbarkeit ist eigentlich unnütz, da man durch das Herauswachsen des Nagels sowieso nicht länger als drei Wochen mit dem Entfernen oder Erneuern warten mag. Wo wir direkt beim nächsten Punkt wären…