Mit Blick auf seine Popularität ist Hummus der neue Burger. Die orientalische Spezialität aus Kichererbsen und Sesam-Mus ist vegan, sättigend und variantenreich und ersetzt damit seit Jahren auch in westlichen Haushalten Dips wie vollständige Speisen. Nur konsequent also, dass Hummus in immer mehr Berliner Restaurants angeboten wird und in vielen Lokalitäten sogar als Hauptgericht auf der Karte steht.
Der Auslöser für meine persönliche Hummus-Vorliebe war ein Trip nach Tel Aviv im Sommer 2017. Ganz nach den Mottos „Hummus where our heart is“ und „Spread Hummus not Hate“ gründeten wir Anfang 2018 einen „Hummus Club“, in dem wir seitdem in unregelmäßigen Abständen unserer Essensvorliebe frönen und einen Berliner Hummus-Spot nach dem nächsten testen.
Diesen Erfahrungsschatz von Besuchen quer durch die Stadt teile ich mit euch – in meinem stets aktualisierten Hummus-Guide für Berlin. Nach dem Lesen solltet ihr eurer Suche nach dem besten Hummus in Berlin einen Schritt näher gekommen sein.
Letztes Update: 11.08.24
Hummus-Restaurants in Berlin & meine Einschätzung
Akkawy (Friedrichshain)
Gute Restaurants mit „klassischen“ Hummus-Gerichten sind tatsächlich Mangelware in Friedrichshain. Umso besser, dass es das Akkawy in der Kopernikusstraße gibt. Besitzer Julian ist Palästinenser und konzentriert sich auf Gerichte aus seiner Heimat, dazu experimentiert er gerne mit, insbesondere indischen, Gewürzen. Ich muss ehrlich sein, dass mir das beim Msabaha too much war, der cremige Hummus zum Shakshuka hat wiederum gut geschmeckt. Auch die verschiedenen Toppings für den Hummus sagen mir zu, mein Favorit sind die Champignons. Schade, dass das Akkawy nicht nach 20 Uhr geöffnet hat.
Al Hamra (Prenzlauer Berg)
Das Al Hamra im Helmholtzkiez eignet sich für einen Besuch, wenn ihr nach dem Abendessen noch ein paar Cocktails zischen wollt. Denn ihr sitzt dort in ungezwungener Atmosphäre in einer Wohnzimmerbar. Das Essen ist guter Standard bei etwas höheren Preisen, also wird das Al Hamra wohl weniger zum Pilgerort für Hummus-Liebhaber*innen.
Aleppo Supper Club (Friedrichshain)
Wenn dein Catering-Service so beliebt ist, dass du gleich auch noch ein Lokal eröffnen kannst, dann ist deine Kochkunst wohl einen Besuch wert. Die Rede ist vom „Aleppo Supper Club“. Samer Hafez tischt dort zu jeder Tageszeit vielfältige Gerichte aus dem mittleren Osten auf. Hummus (mit Granatapfelkernen!) und Shakshuka sind die Kassenschlager, dazu gesellen sich diverse Vorspeisen, Salate oder Fleischgerichte.
Alin Gaza Kitchen (Prenzlauer Bergn)
Alin Gaza Kitchen ist ein palästinensisches Restaurant mit vegan-vegetarischen Spezialitäten nach Familienrezepten aus Gaza. Besitzer Markus Shehada hatte erst einen kleinen Laden in der Müllerstraße im Wedding und war dann in einem Imbisswagen am Leopoldplatz zu finden. Nachdem das durchaus gut gelaufen war, findet sich Alin Gaza Kitchen seit April 2019 gegenüber vom Mauerpark in Prenzlauer Berg. Das beschauliche Restaurant ist einer meiner aktuellen Lieblingsorte für Hummus. Das liegt vor allen Dingen daran, dass meine Lieblingsbeilage Falafel dort absolut fantastisch schmeckt – der Website-Spruch „We make the best falafel in Berlin“ ist hier tatsächlich zutreffend.
AVIV 030 (Neukölln)
Das AVIV 030 befindet sich im beschaulichen Neuköllner Stadtteil Rixdorf und hat im Winter 2020 mitten im Corona-Lockdown eröffnet. Zum Glück hat das Lokal die schwierige Startphase überstanden, denn ein Abstecher dorthin lohnt durchaus: Die überschaubare Lunch-Karte bietet mit Gerichten wie Sabich, knusprigem Blumenkohl und Kebab israelisches Streetfood, welches als „AVIV Box“ auf Hummus angeboten wird. Hummus ist mittags also meistens nur ein Nebendarsteller – das kann ich hier aber durchaus akzeptieren, weil die Kombinationen echt gut schmecken und ordentlich sättigen. Abends gibt es diverse Gerichte im Tapas-Style und damit die Hummus-Portion einzeln im Schälchen (demnach teurer).
Azzam (Neukölln)
Hektisch, laut und immer gut gefüllt: Der Imbiss von Palästinenser Hussam Azzam ist eine Instanz in Neukölln. Hier werden Hummus, Falafel und Co. in Fließbandmanier zu günstigen Preisen angeboten. Zu jeder Speise wird ein Salatteller gereicht und es gibt eine ganze Packung dünnes Brot auf den Tisch. Der Hummus besteht nur aus weichen Kichererbsen, Wasser, Salz und Sesampaste mit einer gehörigen Portion Öl oben drauf. Für manche mag er zu flüssig sein oder zu sehr nach Sesam schmecken, aber das Gesamtpaket ist definitiv einen Besuch wert. Und wer mal was anderes auf der Sonnenallee probieren will, checkt أفران التُكتُك paar Schritte weiter aus.
Babel (Prenzlauer Berg)
Das libanesische Restaurant Babel hält sich seit über zehn Jahren wacker an der populären Kastanienallee. Aufgrund vieler eng gestellter Tische und der Bestellung an der Theke hat das Babel Imbiss-Charakter. Auch das Essen erinnert an die vielen Schnellimbisse in Neukölln, ist aber deutlich teurer. Mir waren der Hummus zu ölig und das Personal zu aufdringlich, sodass ich nicht noch einmal zurückkehren würde.
Balabait (Prenzlauer Berg)
Balabait Eatery & Deli hat im März 2024 eröffnet und schnell sprach sich in der Foodie-Szene herum, dass das Balabait einen Abstecher wert ist. Zurecht: Der Hummus ist cremig, die Gewürze und Toppings sind frisch und schmackhaft, die Pita weich und warm. Ihr könnt in dem koscheren, fleischlosen Laden auch Backwaren aus der eigenen Bäckerei, israelische Lebensmittel und Wein kaufen. Reservierung ist leider nicht möglich, macht euch also auf etwas Wartezeit gefasst. Lohnt sich aber definitiv.
Baraka (Kreuzberg)
Das Baraka ist ein marokkanisch-ägyptisches Restaurant im Herzen Kreuzbergs, in dem auch große Gruppen Platz finden. Dank Sitzkissen und Raumtrennern ist es dennoch nicht ungemütlich. Wahre Hummus-Fans würden sich vermutlich einen anderen Ort zum Essen gehen aussuchen. Wer aber Hummus gerne in Kombination mit Couscous und Co. isst, wird hier fündig. Es gibt z. B. auch einen veganen Mix-Teller, der pappsatt macht.
Beba (Mitte)
Beba ist das Museumsrestaurant im Gropius Bau und aus einer Partnerschaft zwischen Shani Leiderman, Cynthia Barcomi und infarm entstanden, sodass hier jüdische Küche auf amerikanische Kuchen und frische Salate aus vertikalen Indoor-Gärten trifft. Das Essen besticht besonders wegen seiner geschickten Gewürzkombinationen. Bestellt am besten die vegetarische Platte mit Briochebrot und testet euch durch die verschiedenen Mezze. Ein Manko: Die Öffnungszeiten sind für Berufstätige nicht sonderlich praktisch.
Bobbe Speisesalon (Wilmersdorf)
Der Bobbe Speisesalon hat sich „qualitativ hochwertige koschere Gerichte zu bezahlbaren Preisen“ auf die Fahne geschrieben. Die Speisekarte wird häufig gewechselt, israelischer Hummus ist aber immer dabei – und wirklich ein Genuss. Cremig, facettenreich, geschmackvoll. Geschäftsführer ist der ehemalige Berater Ariel Ehrenberg, zertifiziert wurde das Restaurant von seinem Vater, dem Rabbiner Yitshak Ehrenberg. Interessant fand ich, dass die Einrichtung gefühlt so gar nicht zum Bobbe (jiddisch für „Oma“) passen will – weil diese vom gutbürgerlichen Vorgänger übernommen wurde.
Café Mugrabi (Kreuzberg)
Im Café Mugrabi am Görlitzer Park gibt es einen der besten Hummus in Berlin. Das Tahini ist präsent, die Konsistenz zum Schmelzen cremig und verschiedene Würzpasten sind obligatorisch. Das nordafrikanisch-israelische Fusion-Lokal hat allerdings einen großen Nachteil: Es öffnet nur donnerstags bis samstags (früh-)abends und eignet sich daher selten für After-Work-Dinner oder entspannte Abende mit Freund:innen am Wochenende. Dementsprechend voll ist es tagsüber und Schlange stehen ist an der Tagesordnung. Wirklich gemütlich ist es im Mugrabi dadurch nicht. Hinzu kommt ein nicht ganz zufriedenstellendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Café Pilz (Neukölln)
Klassische Neukölln-Vibes mit belebten Tischen und wackeligen Stühlen auf dem breiten Bürgersteig gibt’s beim Café Pilz im Schillerkiez. Im angesagten, rein veganen Lokal werden israelisch-levantinische Tapas für faire Preise serviert, ob Labneh, Tabouleh, Aubergine, Blumenkohl oder eben Hummus. Der Hummus ist durchaus zu empfehlen, ließ mich allerdings nicht himmelhochjauchzend zurück. Dafür hatten es mir die zerrissenen Kartoffeln mit Knoblauch- und Kräuter-Aioli-Dip so richtig angetan. I’ll be back – und hoffe, dass an der recht langweiligen Getränke-Karte noch geschraubt wird.
Cicer – the world of chickpea (Neukölln)
„Noch ein Hummus Place in Neukölln nahe der Sonnenallee, muss das sein?“, fragte ich mich Anfang 2023. Nach einem ersten Besuch kann ich sagen: Ja. Der libanesische Imbiss bietet recht große Portionen zu akzeptablen Preisen und mit nettem Service. Hummus wie Falafel waren durchaus schmackhaft.
Erbil Restaurant (Kreuzberg)
Das 2022 eröffnete Erbil Restaurant ist ein kurdischer Fast Food Place an der Jannowitzbrücke. Aber im besten Sinne: Das Essen kommt schnell und zu einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis, es gibt genug Plätze zum Verweilen und man bekommt sogar eine Suppe als kostenlose Vorspeise an den Tisch. Der Hummus ist ein Dip von vielen und daher guter Durchschnitt, dafür ist das Brot aus dem Tandoori-Ofen spitze.
Falafel Sababa (Prenzlauer Berg)
Wie der Name schon verrät, kommen Besucher:innen hauptsächlich wegen der knusprigen Falafelbällchen zu Falafel Sababa an der Kastanienallee. Zurecht! Die waren wirklich lecker. Der Hummus schmeckte recht durchschnittlich, war dafür aber wenigstens üppig vorhanden.
Sababa bedeutet auf Hebräisch übrigens „eine gute Zeit haben“. Das kann man im Sommer draußen auf jeden Fall. Drinnen finde ich es etwas ungemütlich.
Feinberg’s (Charlottenburg)
Das Feinberg’s ist ein jüdisch-israelisches Lokal in der Nähe des Ku’damms. Es ist deutlich schicker als der übliche Hummus-Imbiss und verspricht eine Küche gänzlich ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Die Qualität merkt man dem Essen durchaus an, vor lauter Auswahl weiß man gar nicht, was man bestellen soll. Ein Restaurant, um eure Eltern auszuführen und euch gemeinsam durch die Speisekarte zu kosten! (Achtung: der große Hummus-Teller ist wirklich groß.)
Hummus & Friends (Mitte)
Hummus & Friends an der Oranienburger Straße wirbt mit israelischer Küche und koscheren, meist veganen, aber immer vegetarischen Speisen. Diese schmecken ganz gut, aber nicht atemberaubend, und sind damit einfach viel zu teuer. Zudem wirkt der ganze Laden einfach nicht authentisch und viel zu touristisch, der Service ist gern mal unfreundlich. Skip it, please.
Hummusapiens (Kreuzberg)
Im Wrangelkiez tummeln sich die (Party-) Tourist:innen und die meisten entscheiden sich für den Burgermeister direkt am Schlesischen Tor. Vielleicht sollte ihnen mal jemand sagen, dass sich gleich um die Ecke ein Food-Juwel findet: der libanesische Imbiss Hummusapiens. In dem unaufgeregten Laden mit wenigen Tischen steht der Hummus im Vordergrund. Ihr bekommt ihn alleine in der Schale, im Wrap oder als Bowl mit verschiedenen Toppings. Salate sind die klassische Beilage. Leider gibt es den Hummusapiens-Teller (hier abgebildet) nicht mehr, aber mit Hummus und Falafel macht ihr nichts falsch.
Hummus Studio (Schöneberg)
Der israelische Koch Ziv Kirsh bietet eine „Artisan Hummus Experience“ in seinem Restaurant. Laut eigener Aussage zeichnen sich die Gerichte durch hochwertige Zutaten und neue Zusammenstellungen aus. Die Karte liest sich wirklich mal anders, denn die bekannten Klassiker werden neu interpretiert und mit Trüffel oder Thymian kommen auch mal neue Geschmacksrichtungen hinzu. Die M-Größe (hier abgebildet) braucht eine Beilage, um satt zu werden – aber dann purzelt man durchaus zufrieden aus dem Hummus Studio.
Kanaan (Prenzlauer Berg)
Das Kanaan war einer der ersten reinen Hummus-Places in Berlin. Zunächst war es nur ein Holzverschlag mit Biergarten (von damals das Foto), mittlerweile ist es ein Restaurant im Helmholtzkiez. Einer der Besitzer ist Palästinenser, der andere Israeli und so werden die Gerichte bunt gemixt und saisonal angepasst. Abends ist es mittlerweile Pflicht, ein zweigängiges Menü zu bestellen. Die Vorspeisenplatte ist abwechslungsreich und größtenteils lecker, die Hauptspeisen nahm ich im November 2023 als recht fad war. Value for money ist mir nicht gut genug, daher würde ich nur mit großen Gruppen ggf. nochmal hin. Gibt ja genug Alternativen, wie dieser Beitrag zeigt.
Direkt neben dem bekannten Café „Katie’s Blue Cat“ gibt es ein Deli derselben Besitzerin für alle Freunde von deftigen Gerichten. Die Küche des KITTEN wird betrieben vom Caterer Middle Kitchen mit Fokus auf Essen aus der Levante. Seit Sommer 2021 hat die Crew zusätzlich ein eigenes Bistro in Neukölln, welches etwas kleiner und wuseliger ist als das Kitten. Der Hummus wird bei beiden Läden nach demselben Rezept zubereitet – er hat ein hohes Niveau, ist mir aber einfach zu ölig.
Koshary Lux (Charlottenburg)
Der bunte Laden um die Ecke vom Savignyplatz ist kein klassischer Hummus Place, sondern vielmehr ein quirliges Restaurant für orientalischen Street Food. Besitzer Michael Landeck hat in den Emiraten, Ägypten, Libyen und Jemen gelebt und kreierte aus diesen Erfahrungen seine internationale Speisekarte. Dabei ist ihm wichtig, dass nur beste Qualität auf den Tisch kommt. Wer nicht den klassischen Hummus erwartet, sondern seine Affinität zur orientalischen Küche ausleben will, ist im Koshary Lux genau richtig.
Kreuzberger Himmel (Kreuzberg)
Im Restaurant Kreuzberger Himmel wird seit 2018 gehobene syrische Küche serviert. Hummus findet sich nur auf der Vorspeisen-Karte und meine Empfehlung wäre es auch, es dabei zu belassen und lieber euch noch unbekannte Speisen zu probieren. Ich hatte zum Beispiel Kishke, eine Art Tsatsiki mit Bulgur (im Bild links unten). Die Idee vom „Kreuzberger Himmel“ an sich kann einem nur sympathisch sein, denn auf Initiative des Vereins „Be an Angel“ und seinem Geschäftsführer Andreas Tölke arbeiten hier ausschließlich Geflüchtete aus u.a. Syrien und Afghanistan. Die St. Bonafatius-Gemeinde von nebenan stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung und Unterstützer wie MADE und Bocci sorgen dafür, dass die Lokalität mehr als stylish eingerichtet ist. Ein ähnliches Konzept gibt es übrigens auch beim Lawrence in Mitte, auf Initiative des Vereins „FREEARTUS artists + refugees united for freedom“.
Masel Topf (Prenzlauer Berg)
Masel Topf steht laut eigenen Aussagen für eine moderne und weltoffene israelische Küche mit saisonalen Gerichten und regionalen Zutaten. Das spiegelt sich auch im Preis wider: Ein Falafelteller, eine der wenigen vegetarischen Speisen, kostet 15 Euro (2022). Er sieht top aus, kann aber geschmacklich m. E. nicht mit den deutlich günstigeren Varianten aus Neukölln mithalten. Der Hummus ist mir auch nicht in Erinnerung geblieben.
Sim Sim Levantine Eatery (Prenzlauer Berg)
Das Sim Sim am Kollwitzplatz bietet Küche aus der Levante, also palästinensische, syrische und libanesische Speisen. Besitzer Marwan hat sich dabei auf Mezze spezialisiert – im besten Fall besteht euer Tisch also aus diversen kleinen Tellern mit einer Vielfalt von Kartoffeln, Fleischgerichten, Falafel und Co. Natürlich darf auch Hummus nicht fehlen, der mir persönlich etwas zu säuerlich und nicht gut genug gewürzt war. Das mag aber meine wählerische Nase sein – ich habe schon so einiges Gutes über das durchgestylte Restaurant gehört.
Snaubar (Neukölln)
Das Snaubar ist ein arabisches Restaurant direkt an der Sonnenallee in Neukölln. Wie es sich für die Location gehört, sind die Preise für Berlin günstig: Im August 2024 kostete eine Schale Hummus 6 Euro. Die macht eigentlich schon satt – zumal hier endlich mal nicht mit Brot gegeizt wird –, aber mein Highlight sind die arabischen Pizzen, z. B. mit Muhammara. Da wird der (grundsolide) Hummus ausnahmsweise mal zum Nebendarsteller.
Smash’d Eatery (Mitte, vorübergehend geschlossen)
Smash’d Eatery hat 2020 kurz vor dem ersten Lockdown eröffnet und damit eine harte Anfangszeit hinter sich. Mittlerweile läuft es aber, nachdem diverse IG-Accounts auf das „Middle Eastern Confusion Restaurant” aufmerksam wurden, wie es die beiden Gründer charmant bezeichnen. Hummus kommt hier in der Standardvariante mit Ramen Egg und Pita daher und kann mit Spiced Veggies oder Chicken getoppt werden. Ich war mit dem Hummus ohne Ei – das geht natürlich auch – durchaus zufrieden. Ich fand die Atmosphäre aber nicht so toll, weil durch die vielen Takeaway-Bestellungen so viel los ist, dass das Essen gehen zur schnellen Nahrungsaufnahme wird. Wenn ihr die Wahl habt, würde ich mich in der Gegend eher fürs Zula entscheiden.
Vegano Flavors (Prenzlauer Berg)
Mit dem Vegano Flavors hat Anfang 2020 das erste 100 % vegane arabisch-orientalische Restaurant in Deutschland eröffnet. Es gibt Klassiker wie Fattoush, Hummus und veganen Kebab, aber auch nicht ganz so bekannte syrische Spezialitäten. Der Hummus hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber ich kann mir vorstellen, dass alle, die Bock auf „Vleisch“ haben, dort glücklich werden.
Yafo (Kreuzberg)
Welch klassische Berlin-Geschichte: die in Israel geborene Shani und der in Berlin geborene Felix treffen sich in Tel Aviv und eröffnen dann in seiner Heimatstadt das Yafo – einen Mix aus Restaurant und Bar. Schon zweimal umgezogen, findet sich der etwas höherpreisige Laden nun in Nähe des Moritzplatzes in Kreuzberg. Hier ist es immer voll und trubelig, ohne Reservierung geht nichts. Der Wein fließt in Strömen, der Hummus in seinen verschiedenen Varianten ist weiterzuempfehlen. Auch Falafel und Aubergine sind nie verkehrt.
Zula (Prenzlauer Berg)
Das Zula ist deine Anlaufstelle für israelischen Hummus in einfachem, fast kneipenhaften Ambiente. Hummus gibt es in unterschiedlichen Größen und mit verschiedenen Extras oder Toppings im Baukastenprinzip, sodass hier wohl jede:r Hummus-Freund:in fündig wird. Kann man kein schlechtes Wort drüber verlieren und ist immer eine gute Wahl!
Folgende Restaurants und Imbisse für Hummus in Berlin möchte ich noch testen:
- 963 (Charlottenburg)
- Akroum Snack (Neukölln)
- Falafel Humbaba (Moabit)
- Habeit shel AMANO (Mitte)
- Joseph (Mitte)
- Levantina (Friedrichshain)
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