Morgen wird Gestern ist seit fünfeinhalb Jahren mein „Baby“, meine Plattform, auf der ich tun und lassen kann, was ich will. Mir wurde in der zweimonatigen Auszeit daher ziemlich schnell klar, dass ich den Blog nicht einfach aufgebe, sondern lieber versuche, eine Änderung an der inhaltlichen Ausrichtung vorzunehmen.
Ich habe mich dabei nicht an den Vorlieben meiner Leser orientiert – dann müsste ich nur noch Schloss Einstein Artikel schreiben und das Ding würde schon laufen –, sondern an dem, was ich gerne schreibe. Die Antwort: im Großen und Ganzen sind es Ratgeber, die das Leben einfacher machen.
Ich gebe mein Wissen oder meine Recherchen gerne an andere weiter. Bei mir kommt es schon einmal vor, dass ich ganze Abende für die Suche nach komplett schwarzen Schuhen oder dem besten neuen Seriensoundtrack aufwende. Vielleicht stellt sich ja jemand gerade die gleichen Fragen? Nicht selten investiere ich so viel Zeit in die Reisevorbereitung, dass es schade wäre, die Tipps nicht zu teilen, nachdem ich sie getestet habe.
In unserem effizienzgetriebenen Alltag sind wir auf den Leitsatz „sharing is caring“ in gewisser Weise angewiesen. Der Grundgedanke von Wikipedia oder Google ist genau das. Wir sind daran gewöhnt, dass wir in unser Handy ein paar Stichworte tippen und in Sekundenschnelle Antworten bekommen, die sich aus all unseren Eingaben speisen. Ich möchte dazu weiterhin beitragen. Niemand braucht noch mehr Memes oder Serienrecaps oder Feminismus-Diskussionen. Dafür gibt es schon genug Plattformen. Aber praktische Hinweise für Alltag und Fernweh? Gehen immer! Oft weiß man ja nicht einmal, dass man sie gebrauchen könnte, hat aber nach der Lektüre zumindest das Gefühl, seine Zeit nicht für die zehnte unnötige Instagram-Diskussion oder Outfitbesprechung vergeudet zu haben. Zeit, darum dreht sich schließlich alles. Wie können wir die wenigen Stunden, die wir am Tag zur freien Verfügung haben, mit möglichst viel Leben füllen? Und wie werden wir dadurch glücklicher? Diese Fragen wird auch Morgen wird Gestern nicht beantworten können. Aber ich kann zumindest dafür sorgen, dass die ein oder andere Information leichter zugänglich wird und ihr so wenig Zeit wie möglich vorm PC verbringen müsst.
Das Gefühl zu haben, dass mein Blog in irgendeiner Weise hilfreich ist, ist alles, was ich will. Darum wird aus „Morgen wird Gestern. Trends und Hypes im Jetzt.“ von nun an „Morgen wird Gestern – Mehr Zeit zum Leben“. Ich hab meinen Blog demnach in vier Kategorien unterteilt und bereits ein paar Artikel zugeordnet:
- Leben erleichtern: Tipps und Tricks für den Alltag, ob für die Steuererklärung, das schonende Ablösen der Shellac-Maniküre oder das Gelingen der Fernbeziehung
- Leben verschönern: Kulturelle und kulinarische Empfehlungen, ob das faszinierendste Buch, die lustigsten Tweets oder die beste Pizza und der beste Hummus Berlins
- Musik entdecken: Natürlich werd ich mich weiterhin den schönsten Klängen und Tönen widmen. Ich werde aber nicht mehr wöchentlich ein persönlich relevantes Lied herauspicken, sondern in unregelmäßigen Abständen die besten Funde sowie Neuerscheinungen featuren.
- Reisen planen: Meine Reiseberichte waren schon immer mehr Travelguides als Urlaubstagebücher. Die „What to do in..“-Reihe bleibt also bestehen. Ich habe zudem eine neue Seite angelegt, die für einen schnellen Überblick alle bisherigen Berichte sammelt.
Wie oft ich die Kategorien mit Leben fülle, vermag ich nicht zu prognostizieren bzw. mir nicht auferlegen. Um auf dem Laufenden zu bleiben, folgt mir doch einfach via Bloglovin‘, Facebook oder E-Mail (siehe Leiste oben). Das würd mich freuen!
Update 2020: In diesem Jahr kam die neue Kategorie „Leben nachhaltiger gestalten“ hinzu.
Das war also mit der neuen Blog-Ausrichtung gemeint. Ich bin also wirklich eine Ewigkeit nicht mehr hier gewesen. Cool!