Die perfekte Sri Lanka Route für zwei bis drei Wochen

Strandschaukel-Mirissa-Sri-LankaFür eine abwechslungsreiche Rundreise durch Sri Lanka solltet ihr auf jeden Fall mindestens zwei Wochen einplanen, wobei drei Wochen euch mehr Flexibilität und Entspannung bieten.

Doch für welche Sri Lanka Route solltet ihr euch entscheiden? Wer Sri Lanka das erste Mal bereist, wird sich vermutlich auf den Südwesten sowie die Mitte des Landes konzentrieren bzw. je nach Reisezeit die Ost- der Südküste für den Strand vorziehen.

Der Norden des Landes ist zwar seit 2009 nach über zwanzig Jahren Bürgerkrieg wieder friedlich, der Tourismus hat hier aber noch nicht wirklich Einzug gehalten. Das wird sich sicher in den nächsten Jahren vermutlich ändern, denn gerade Sri-Lanka-Fans, die auf die Insel zurückkehren, nehmen sich den Norden vor.

Für alle Sri-Lanka-Neulinge empfehle ich folgende Route:

(Colombo) – SigiriyaKandyAdam’s PeakHill Country (Haputale, Ella) – Safari (Udawalawe / Yala) – Down South (Dikwella, Mirissa, Galle) – (Colombo)

Sri-Lanka-Route für zwei Wochen

Colombo steht hier jeweils in Klammern, weil die Stadt kein absolutes Muss ist, aufgrund der Nähe zum Flughafen aber gern zu Beginn oder Ende der Reise für eine Nacht besucht wird.

Sigiriya-Lion-Rock-Sonnenuntergang

Lion Rock, Sigiriya

Touristen, die am Bandaranaike International Airport landen, fahren allerdings oft direkt weiter und wechseln dafür beim WC an der Gepäckwiedergabe in frische Sommerklamotten. Manche zieht es in das zehn Kilometer entfernte Negombo, um den ersten Tag am Strand zu entspannen. Andere ziehen es vor, am Flughafen einen Fahrer nach Dambulla bzw. Sigiriya zu nehmen, um den bekannten Lion Rock zu erklimmen, die Höhlentempel von Dambulla zu besichtigen oder eine Safari durch den Minneriya National Park zu machen. Je nach Auswahl der Aktivitäten werden ein oder zwei Nächte für diesen Stopp benötigt.

Kandy findet sich auf so gut wie jeder Route, weil die lebhafte Stadt ein paar interessante Sehenswürdigkeiten bietet und mit ihr zudem die Reise durchs zentrale Hochland beginnt. Eine Nacht reicht in der Regel für Kandy aus, es sei denn, man entscheidet sich für Kandy als Basis für diverse Tagesausflüge.

Der 2.243 Meter hohe Berg Adam’s Peak liegt in Nallathanniya (Englisch: Delhouse) in der Nähe von Hatton und ist mit dem Zug von Kandy aus erreichbar. Eine Pilgerwanderung zu Sonnenaufgang zählte zu meinen absoluten Highlights während der Reise. Nach dem Frühstück kann direkt weitergezogen werden, sollten die Beine mitmachen.

Im zentralen Hochland gibt es eine Reihe von interessanten Orten, die besucht werden wollen. Die meisten Reisenden wählen als Ausgangspunkt für ihre Aktivitäten die Stadt Ella, die ein ziemlich quirliger Hot Spot in der Mitte des Landes geworden ist. Mindestens einen anderen Ort sollte man aufgrund der schönen Natur aber schon mitnehmen, hier empfiehlt sich Haputale, das deutlich weniger besucht wird als Nuwara Eliya, jedoch genauso praktisch für diverse Wanderungen und Ausflüge liegt.

Elefantenfrau im Udawalawe Nationalpark

Bevor es an den Strand geht, zieht es Sri-Lanka-Reisende oft in einen der beiden beliebtesten National Parks, Udawalawe oder Yala. Dadurch, dass bei Safaris zu Sonnenauf- und –untergang die meisten Tiere zu sehen sind, bietet sich eine Übernachtung in Nähe der Parks an. Habt ihr bereits den Minneriya National Park besucht oder seid generell keine Safari-Fans, lasst ihr den Stopp natürlich aus. Ich muss zugeben, dass ich unsere Safari durch Udawalawe recht langweilig fand, vielleicht hatten wir aber auch einfach nur Pech.

Jetzt geht’s aber wirklich an den Strand im Süden Sri Lankas! Ich würde empfehlen, ein paar Tage an einem Ort zu bleiben, an dem man sich wohlfühlt. Dabei habt ihr die Qual der Wahl: In Tangalle und Dikwella habt ihr die Chance auf ruhigere Strände, in Mirissa könnt ihr von Beachbar zu Beachbar schlendern, in Ahangama oder Weligama liegt der Fokus auf Surfen. Es gilt die Backpackerweisheit, dass es immer voller und touristischer wird, je näher man dem Westen kommt. Zwischen Mirissa und Galle findet man noch einige unberührte Strände, rund um Hikkaduwa wird es dann aber wirklich sehr trubelig.

Galle-Altstadt-Sri-Lanka

Alstadt von Galle

Das schönste Städtchen, das wir während unserer Reise gesehen haben, war Galle Fort, die Altstadt von Galle. Hier gibt es viele kleine Shops und Cafés und so haben wir uns für einen Tag dort wirklich wohl gefühlt.

Ob es von Galle direkt zum Flughafen geht oder ihr noch weiter Richtung Colombo reist, hängt vor allen Dingen von eurer Flugzeit ab.

Und was ist, wenn ihr mehr Zeit in Sri Lanka habt? Nun, die Tage am Strand oder im zentralen Hochland lassen sich natürlich beliebig verlängern. Auch könnte sich ein Ausflug ins Sinharaja Forest Reserve in Deniyaya lohnen, dem einzigen Regenwald der Insel, der nur mit Guide betreten werden darf. Wer sich zwischen Mai und Dezember auf die Reise macht, kann River Rafting in Kitulgala oder der Belihul Oya Area betreiben. Und dann gibt es natürlich noch den Norden! Anuradhapura bietet viele historische Ruinen und auf Mannar Island sind Flamingos Zuhause.

Ihr merkt, auf Sri Lanka werdet ihr euch sicher nicht langweilen. Wie ihr am besten von A nach B kommt, verrate ich euch im Artikel zum Transport in Sri Lanka.

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