Ich mag backen, aber „einfach mal so“ zaubere ich doch eher selten meine aufwändigen Lieblingstorten mit verschiedenen Schichten und Cremes. Schnelle, leichte, „kann nicht schief gehen“ Kuchen, die sich im Zweifel auch gut zu Uni und Arbeit mitnehmen lassen, sind meist einfach die bessere Wahl. Wenn die verlangten Zutaten dann nicht einmal saisonal gebunden sind und nicht ganz so schwer im Magen liegen (gefühlt die Hälfte meines Rezeptbuchs bezieht sich auf Erdbeeren und/oder Schokolade), ist es perfekt. Deswegen musste ich mir letztens bei einem Geburtstag auch direkt das Rezept für die fruchtig-saftigen Zitronenschnitten geben lassen, die die Eltern seit immer für das mittlerweile 30-jährige Geburtstagskind backen. Am Wochenende habe ich die Zitronenschnitten das erste Mal selbstgemacht und kann daher heute die kleine, aber feine Anleitung mit euch teilen.
3 Gründe, wieso das Gilmore Girls Revival schrecklich ist
Eigentlich habe ich von dem Gilmore Girls Revival gar nicht so viel erwartet. Ein paar neue „Feel Good Szenen“, ein Wiederverlieben in Stars Hollow mit seinen Charakteren und ein Einblick in die aktuelle amerikanische Popkultur hätten mir schon gereicht. Letzten Endes war ich nach den 4 mal 90 Minuten von „A Year in the Life“ aber doch deutlich frustrierter als ich gedacht hätte und habe kurz überlegt, mit meinem Rant eine Youtube-Karriere zu starten. Tage später habe ich mich etwas beruhigt, kann das Ganze aber trotzdem nicht einfach so liegen lassen. Wieso ich so unbegeistert bin, erfahrt ihr daher in meiner nun folgenden Kritikliste zum kompletten Gilmore Girls Revival (inklusive Spoilern).
Entdeckt: Front-Back-Earrings
Ich möchte behaupten, dass mir die gängigen Modetrends bekannt sind. Das heißt nicht, dass ich mich direkt in ein schauriges Samtkleid werfe, aber ich weiß zumindest, was ich tragen müsste, um en vogue (oder en Fashionblog) zu sein. Dass ich anscheinend keine Ahnung habe, was schmucktechnisch geht, wurde mir am letzten Shoppingsamstag bewusst. In Laden 1 wunderte ich mich noch, dass der Verschluss eines Ohrrings größer schien als das Vorderteil. In Laden 2 sah ich einen Aufsteller mit dem Begriff „Front-Back-Earrings“ und mir wurde klar, dass derartige Ohrringe gerade ein „thing“ zu sein scheinen. In Laden 3 lief ich schon ganz wissend vorbei und in Laden 4 kaufte ich mir dann letztendlich mein eigenes Exemplar. Natürlich nur, weil ich die ganze Zeit schon schlichte schwarze Ohrringe gesucht habe und das irgendwie die einzigen waren, die in Frage kamen. Nicht etwa, weil ich ein verdammtes Konsumopfer bin und alles ausprobieren muss, was irgendwie interessant wirkt…
Unerwartet langweilig: Girl on the train
Eine eifersüchtige Alkoholikerin, ein vordergründig harmonisches Vater-Mutter-Kind-Gespann, eine frivole Nanny – fertig ist das Ensemble für Girl on the train. Der Bestseller von Paula Hawkins ist aktuell auf der großen Leinwand zu sehen und überzeugt mit einer faszinierenden Emily Blunt. Leider hat der Psychothriller sonst mit einigen Schwächen zu kämpfen.
Als die Affäre ihres Ex-Mannes ans Licht kommt, endet Rachels gewohntes Leben schlagartig. Sie verliert sich im Alkoholismus, leidet an wiederkehrenden Blackouts und stalkt jeden Tag ihren Verflossenen und seine neue Frau Anna, wenn sie im Zug nach New York City ihr altes Haus passiert, in dem die beiden samt Baby dem perfekten Alltag frönen. Um sich abzulenken, beobachtet Rachel auf ihren Fahrten vermehrt eine hübsche junge Frau, die in dem idyllischen Vorort ein paar Häuser weiter wohnt und mit ihrem sorglosen Leben alles verkörpert, was Rachel gerne hätte. Eines Tages muss sie allerdings mit ansehen, wie eben jene Frau ihren Freund betrügt. Rachel, an die noch immer nicht geheilten Wunden ihrer Vergangenheit erinnert, beschließt kurzerhand, die blonde Fremdgängerin zur Rede zu stellen und verlässt überstürzt den Zug. Angeheitert wie immer, erlebt sie die Zeit danach nur im Rausch und wacht am nächsten Tag blutverschmiert in ihrem Zimmer auf – ohne auch nur im Geringsten zu wissen, was in der Nacht zuvor passiert ist. Hat sie sonst derartige Eskapaden mehr oder weniger unbeschadet überstanden, läuft es dieses Mal für sie nicht ganz so rund: Megan, wie die geheimnisvolle Fremde heißt, ist nämlich seit eben jener Nacht spurlos verschwunden und Rachel steht schnell unter Mordverdacht. Ist sie wirklich schuld, versucht ihr jemand die Tat in die Schuhe zu schieben oder ist Megan einfach nur abgehauen, ohne jemanden zu informieren?
Blogger-Häme: @basicbitches_belike (Instagram-Liebling #6)
Einer der vielen Gründe, wieso ich keinen populären Instagrammern privat folge, ist der olle Einheitsbrei. Nachdem man zum zehnten Mal die Amalfi-Küste in Positano, die Drew Bag oder die Kapten & Son Uhr schön inszeniert, drapiert und fotografiert im Feed entdeckt hat, wird gelangweilt weiter gescrollt und nach persönlichen Postings von Freunden und Bekannten gesucht. Dabei kann das pittoreske Leben der followerstarken Influencer durchaus etwas Lustiges an sich haben – wenn man es alles sammelt. Die Hipster-Barbie hat die #wanderlust Liebhaber mockiert, jetzt zeigt @basicbitches_belike auf Instagram, wie sich alle Blogger vor den gleichen Spots und in den selben Posen fotografieren. Sneaker auf weißem Laken, die fotogenen bunten Wände von L.A. – der Account macht mit seiner Aneinanderreihung von ähnlichen Fotos deutlich, wie wenig individuell wir alle sind. Und wie unsinnig es ist, durch die Welt zu fliegen und sich dann das ewig gleiche Eis im schwarzen Hörnchen zu kaufen, nur um es möglichst gut in Szene zu setzen. So werden die Distanzen größer und die Postings immer ähnlicher. Individualität ist nur noch selten vorhanden. Im Grunde werden damit aber nicht nur die Blogger durch den Kakao gezogen. Von uns würde sich schließlich auch jeder vorm Eiffelturm fotografieren. Wenn auch in den meisten Fällen ohne teure Designertasche.
https://www.instagram.com/p/BLiYpMwACs9/?taken-by=basicbitches_belike&hl=de
Twitter-Vergnügen Pt. II: Lustige Tweets
Während gefühlt alle Journalisten nur noch das Netz und insbesondere Twitter anschauen, um eine „generelle Meinung“ feststellen zu können (DWDL hat dazu eine ganz gute Kolumne), bleiben lustige Tweets außerhalb des Kanals meist unbeachtet, sobald sie sich nicht um Großereignisse oder TrashTV-Sendungen drehen. Klar, die ganz populären werden von Visual Statements, Twitter-Perlen und Co. aufgegriffen, aber es gibt natürlich noch mehr. Darum findet ihr im Folgenden meine persönlichen Lieblingstweets, die sich seit dem letzten Twitter-Vergnügen Ende Mai angesammelt haben. Vielleicht kann ich euch damit ja auch etwas amüsieren!
Kurzreview: Nick Hornby – „Miss Blackpool“
Nick Hornby hat mit „High Fidelity“, „About a boy“ oder auch „A long way down” so viele Popkultur-Klassiker geschrieben, dass sich ein neues Werk ohne großes Zutun wie geschnitten Brot verkauft. So natürlich auch das kürzlich als Taschenbuch erschiene „Miss Blackpool“, das im Original „Funny Girl“ heißt und somit nur ein weiteres Beispiel für die unsäglichen „Übersetzungsversuche“ deutscher Verleger ist.
„Miss Blackpool“ spielt – natürlich – in England und versetzt uns zurück in die 60er Jahre, als TV Shows noch prüde und Männer mächtig waren. Im Mittelpunkt des Romans steht trotz alledem eine junge Frau, die das Leben in der Provinz mit Kind und Kegel verneint, um im urbanen London Komikerin zu werden. Die schöne Barbara, die sich schnell der Karriere wegen in Sophie Straw umbenennt, landet nach einer kurzen Episode als Schuhverkäuferin sogar tatsächlich eine eigene Comedy-Serie bei der BBC. Mit dem Erfolg eben jener beginnt das ersehnte Leben rund um Drehalltag, Affären und Klatsch-Interviews.
Lily Burger Berlin im Test
Erfahrungsbericht Juli 2016 / Dezember 2016 / August 2019
Lily Burger ist der unangefochtene Publikumsliebling in der deutschlandweiten „Burger City Guide“-Gruppe und auch in meinem eigenen Berlin Burger Test schnitt der Laden außerordentlich gut ab. Trotzdem war ich in letzter Zeit eher selten dort, weil wegen anhaltender Küchenüberlastung teils sogar mehrere Stunden Wartezeit an der Tagesordnung waren. Diesen Monat beginnt allerdings eine neue Ära: das gehypte Mini-Restaurant ist in ein größeres Lokal umgezogen und hat damit endgültig den stadtinternen „Burgerthron“ des kalkulierbaren Erfolgs erklommen. Mit dem Größen-Upgrade steigert sich auch die örtliche Attraktivität von Lily Burger & Steaks „Beef&Vegan Grill-Club“, wie es nun sperrigerweise heißt: aus dem doch noch sehr alternativen Neukölln ging es ins beschauliche Prenzlauer Berg, in unmittelbarer Nähe zum Volkspark Friedrichshain. Der Restaurant-Style ist dem Pionieren aber weiterhin ähnlich: Ganz viel Neon, Teddybären, Fahrräder, Straßenschilder und Schallplatten schmücken Decke und Wände, während eine durchweg laufende Diskokugel und die obligatorische etwas zu laute Elektromukke aus dem Restaurant den gewünschten „Grill Club“ machen. Burger- und Beilagenpreise sind, soweit ich das erkennen kann, ebenfalls auf ähnlichem Niveau. Platzangebot und Karte wurden dafür wie erwartet erweitert, zudem gibt es nun (endlich!) Toiletten sowie momentan noch ziemlich überforderte Zu-Tisch-Bedienungen (Tischnummern lernen, ihr Guten!).
Twitter-Vergnügen Pt. I: Tweets, die ich in letzter Zeit lustig fand
Da mir Reddit einfach zu unübersichtlich ist, ist Twitter der Hauptursprung meines Internet-Amusements. Wer mich nicht akribisch verfolgt, wird aber kaum mitkriegen, was mich dort zum Grinsen bringt, denn ich gehöre zu diesen ollen Usern, die relativ wenig retweeten. Daher präsentiere ich hiermit die neue unregelmäßige Serie „Twitter-Vergnügen“ aka „Tweets, die ich in letzter Zeit lustig fand“. Zum Auftakt ist die Berliner Polizei gleich zweimal vertreten, denn bei #24hPolizei gab es ein paar amüsante und gut formulierte Vorkommnisse. Mit den insgesamt 1.381 Tweets hätte man natürlich auch ein spezielles Feature machen können – gibt’s aber eh schon auf Mit Vergnügen.
Die besten Tweets zum ESC 2016
So viel TrashTV wie diese Woche schaue ich sonst das ganze Jahr über nicht – auf das ultra peinliche #GNTMFinale folgte nämlich heute tatsächlich noch der ESC. Vorbei ist der diesjährige Eurovision Song Contest aus Stockholm zwar noch immer nicht, aber wir haben bereits alle Teilnehmer hinter uns und warten nun auf das Ergebnis. Die perfekte Zeit, um die besten Tweets zu den Auftritten Revue passieren zu lassen. Ohne Twitter ist der ESC nur halb so amüsant, auch wenn man auf dem heimischen Sofa natürlich ebenfalls einen lustigen Kommentar nach dem anderen abfeuern könnte. Aber der Schwarmhumor macht’s.
Zuckersüße Comics: Liz Climo (Instagram-Liebling #5)
Ich stehe eigentlich nicht wirklich auf Comics oder Animationen, irgendwie war mir das „richtige“ Bild schon immer lieber und kann mich auch mehr beeindrucken. Bei den Grafiken von Liz Climo verfalle ich dann aber doch in so einige „ohs“ und „aahs“, denn ihre wunderbar auf den Mensch übertragbaren Tier-Zeichnungen sind einfach zu süß – und „relatable“, wie der Amerikaner sagen würde. Macht euch am besten mal selbst ein Bild! Ihr findet Liz Climo hier auf Tumblr und hier auf Instagram. (Okay, ich gebe es zu. Liz Climo ist eigentlich eine Tumblr-Entdeckung von mir. Da ich die Fotosharing-App mittlerweile aber deutlich häufiger nutze als das Blogging-Netzwerk, sortiere ich die Kinderbuchautorin jetzt einfach mal in meine Instagram-Liebling-Kategorie ein!)
Ariel Winter als fünf verschiedene „Mean Girls“

Copyright: Cosmopolitan.com
Wer mich und/oder meinen Blog kennt, weiß, dass ich bei allem hellhörig werde, was in irgendeiner Art und Weise „Mean Girls“ betrifft. Der in Deutschland als „Girls Club“ bekannte Film prägte meine Teenager-Jahre und hatte anscheinend auch Auswirkungen auf andere Generationen: Die 18-jährige Schauspielerin Ariel Winter, bekannt aus „Modern Family„, suchte sich nämlich für die Cosmopolitan fünf popkulturelle fiese Mädels aus und stellte diese für ein Fotoshooting nach. Unter anderem mit dabei: „Mean Girls“-Hauptfigur Regina George und Blair Waldorf aus „Gossip Girl“. Ein ganz cooler Aufhänger für ein Interview rund ums Mobbing, oder?
Spotify Karaoke
Nicht wenige Nachmittage und Abende meiner Teenagerzeit sind geprägt von Singstar-Battles. Ich will gar nicht wissen, wie viele Stunden ich gesungen, geschrien und gerappt habe, um mein Gegenüber bei diesem damals extrem populären Karaokespiel zu besiegen. Es gibt auch fast zehn Jahre danach noch genug Songs, die mich direkt in diese Zeit zurückversetzen und vermutlich für immer den Stempel „Singstar“ tragen werden. Karaoke an sich, das habe ich allerdings bis auf sehr seltene Gelegenheiten nicht mehr gemacht. Doch dann kam dieser eine Abend im Urlaub, wo wir plötzlich entdeckten, dass Spotify mithilfe von Musixmatch, dem „größten Songtext-Katalog der Welt“, Lyrics anzeigen kann. Und dabei nicht als schlichte Textdatei, sondern in bester Karaoke-Manier Zeile um Zeile. Man muss also nur irgendeine Playlist auswählen, auf „Songtext“ klicken und hat das perfekte Partyspiel: Spotify Karaoke. Wir wählten zum Test irgendeine Wiedergabeliste für „Mixed Generations“ aus und landeten bei Shakira, Justin Bieber, Hanson und Co. Mit einer gewissen Portion Ironie kann das eine durchaus lustige Abendgestaltung sein – natürlich am besten mit Nachbarn außer Hörweite.
Farbenfroher Foodporn: @taramilktea (Instagram-Liebling #4)

Copyright: @taramilktea Instagram
Wenn Instagram von einem Moment auf den nächsten nicht mehr existieren würde, müssten vermutlich einige um ihr Einkommen fürchten. Denn während viele Deutsche noch immer wenig Sensibilität für #sponsored Postings haben („Da wurde ja nur das Produkt zur Verfügung gestellt, oder?“), sind internationale Instagramer ein großes Stück weiter und leben das perfekte Leben eben wegen jener vielen bezahlten Beiträge. Mir soll es recht sein, halte ich mich schließlich von den großen Namen weitgehend fern und folge lieber Leuten, die ich kenne. Nur ganz selten kann mich ein Instagramer so begeistern, dass er sich längerfristig in meinem Feed befindet. @taramilktea ist so ein Account. Die Australierin zeigt Food, Outfits, Reisen – also das, was jeder hochlädt. Weil sie das Ganze aber mit sehr viel Farbe, Freude und Aufwand inszeniert, ragt @taramilktea raus aus dem Einheitsbrei.
Beste Pizza Berlins
Berlin-Tipps hab ich euch viele gegeben und auch den besten Burger suche ich seit zwei Jahren öffentlich auf diesem Blog. Während ich den Sieger-Burger allerdings nur vielleicht gefunden habe, bin ich mir schon ziemlich sicher, die beste Pizza Berlins zu kennen. Denn ich habe tatsächlich bisher nichts Besseres gefunden und gegessen – in keiner Stadt. Diese Pizza ist mit dran schuld, dass ich immer vom Berliner Essen schwärme und keine mehr andernorts bestellen kann. Es handelt sich *Trommelwirbel* um die Meterpizza von Pomodorino direkt bei mir um die Ecke. Ein winzig kleines Restaurant mit Terrasse, bei dem man mit Glück vor Ort essen und immer Pizza abholen kann. In der Theke finden sich die verschiedensten Slices für je 2,20€, von zwei Stücken wird man locker satt. Für größere Gruppen bietet sich die große Pizza für 15,60€ an, die man im Voraus bestellen und dann vor Ort abholen kann. Bei der großen Variante werden 3 Sorten für 8 Slices individuell ausgewählt, sodass auch jeder glücklich wird. Und bisher war wirklich jeder meiner Gäste sehr zufrieden, wenn nicht gar begeistert.