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Morgen wird Gestern

Mehr Zeit zum Leben

Oh, du europäische Reisefreiheit

15. Februar 2017

Grass - Europäische ReisefreiheitWenn man Leute fragt, was sie am viel kritisierten Europa eigentlich schätzen, wäre die meist genannte Antwort vor ein paar Monaten wohl noch gewesen: die offenen Grenzen. Nun ist dieses Thema mittlerweile ein sehr emotionales, hoch diskutiertes geworden, welches nicht nur hierzulande wahlentscheidend ist. Die wenigsten verbinden damit noch eine positiv assoziierte europäische Reisefreiheit, sondern denken direkt an die Flüchtlingsdebatte und die darauffolgenden Konflikte. Dabei hat uns der europäische Zusammenschluss etwas gegeben, von dem Amerikaner und viele andere Nationen nur träumen können: die Möglichkeit, ohne viel Aufwand zwischen verschiedenen Ländern, Städten und Kulturen durch die Gegend zu fliegen oder auch mal mehrere Monate dort zu leben. Nicht mal einen Personalausweis zeigen musste man lange Zeit und auch die jetzigen Kontrollen sind nichts verglichen mit z.B. einer Grenzüberschreitung von Kanada in die USA.

Durch diese vielen Möglichkeiten vergessen wir nicht nur manchmal, unser eigenes Land zu erkunden – in drei deutschen Bundesländern war ich noch nie –, sondern haben uns auch etwas angeeignet, das ich seit kurzem liebevoll „Reiseintelligenz“ nenne. Wir sind nämlich durch die ganz gewohnten und fast schon gewöhnlichen Kurztrips durch Europa unglaublich selbstständig geworden, was Reiseorganisation, Währungswechsel oder Billigfliegerrecherche angeht und konnten auch die Sitten und Traditionen vieler anderer Länder kennenlernen. Dabei lähmt uns keine Furcht vor Fremdem. Im Gegenteil! Wir sprechen munter Englisch statt Deutsch und wollen so viel wie möglich von der uns unbekannten Kultur einatmen, das beste landestypische Essen finden oder mit Einheimischen in Kontakt kommen. Uns ist bewusst, dass es ein „True German“ oder „True Italian“ eigentlich gar nicht (mehr) gibt, auch wenn das ein oder andere Klischee manchmal trotzdem zutrifft. Wir kennen eigentlich immer schon jemanden, der Tipps geben kann, weil er sich länger an dem jeweiligen Ort aufgehalten hat oder gar dort her kommt. Lissabon Anflug - europäische ReisefreiheitWir freuen uns auf andere Gewohnheiten und sind offen, uns auf Neues einzulassen. Wie schade, wenn das irgendwann nicht mehr möglich wäre! Lasst uns die europäische Reisefreiheit wertschätzen, nicht für ein paar ökologisch desaströse Tage Fernreisen unternehmen und so viel erkunden, wie es uns zeitlich und finanziell möglich ist. Wie heißt es immer so schön kitschig: „Travel is the only thing you buy that makes you richer“. Und definitiv weniger ausländerfeindlich.

Kommende Reisepläne

Ich gehe gleich mal mit gutem Beispiel voran und habe für die nächsten beiden Monate London, Mallorca und Prag im Kalender stehen. Falls ihr mir etwas empfehlen könnt – nur her damit! In London kenne ich alle Sehenswürdigkeiten und freu mich über Essenstipps und schöne Ecken abseits der Touristrecken, auf Mallorca interessieren mich nette Naturschauspiele für unseren Mini-Roadtrip und in Prag quasi alles – da war ich nämlich noch nie.

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5 Kommentare KATEGORIEN - Geschriebenes, Politik, Reisen

Kommentare

  1. *thea meint

    15. Februar 2017 um 16:12

    Ich bin auch ein großer Fan der europäischen Reisefreiheit und finde es schön, dass du darüber schreibst. Ich finde es ist gerade in diesen Zeiten wichtig, auch mal zu seiner Europalust zu stehen. Ich war letztes Jahr in London und wir hatten ein Airbnb in Islington, das mir total gut gefallen hat mit ganz vielen süßen Restaurants und Cafes und vielen hübschen Altbauten. Es gibt in London ja für einen Trip viel zu viele Märkte aber den Broadway Maket (ist glaub nur Samstags) fand ich am wenigsten Touri-mässig, wenn auch sehr hipsterig :D Bei mir steht dieses Jahr wahrschl. auch noch Mallorca auf dem Plan :D LG

    Antworten
    • Morgen Wird Gestern meint

      16. Februar 2017 um 20:24

      Ach cool, da haben wir ja ähnliche Interessen :) Ich notier mir den Markt mal!

      Antworten
  2. Nummer Neun meint

    17. Februar 2017 um 7:55

    Das macht das Reisen in Europa ja auch wirklich so angenehm! Bezeichnend dafür war auch das Brexit-Votum, wo die gesammelte Jugend aufgrund der persönlichen Erfahrungen wie der offenen Grenzen für einen Verbleib gestimmt hatte.

    Antworten

Trackbacks

  1. Tune of the week: Adele - Don't you remember - Morgen wird Gestern sagt:
    26. Februar 2017 um 22:25 Uhr

    […] also wird es ganz kitschig „Don’t you remember“ von Adele. Als ich Freitagabend London-Unternehmungen recherchierte, spielte ich, ganz im UK-Modus, mal wieder ihre Alben „19“ und […]

    Antworten
  2. Tune of the week: Turnover - Flicker and Fade - Morgen wird Gestern sagt:
    5. März 2017 um 15:44 Uhr

    […] ich erhalten habe! Der Blumenstrauß verschönert das Wohnzimmer, die Instax Mini 8 wird direkt mit nach London genommen und mein KPM-Geschenk ist auch schon im Einsatz – werde ich bestimmt demnächst auf […]

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Ines, Berlin.

Ich sammele für euch Alltagstipps, helfe bei der Reiseplanung und empfehle die beste Musik. Für mehr Zeit zum Leben!

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Today we made our decision public to discontinue w Today we made our decision public to discontinue with our music magazine @stageload. The past two weeks I’ve been busy with preparing content for the end. I’ve also lost myself in memories too many times when looking through photos and various chat messages by my colleagues.  Stageload has been a very relevant part of my life for over ten years. It offered me a community in a music scene I never felt welcome in, it gave me the opportunity to visit lots of concerts I would not have been able to afford and let me meet like-minded people all over the country.  So what now? For one, I sincerely hope the #stgldteam keeps in touch. And then I’ll probably have some more time for my blog which might result in more music-related content – or not. I’ve focused on the organizational side of things in the past few years and don’t plan to go back to writing album reviews anytime soon. I’ll definitely continue with album of the year ratings though. We’ll see how it goes besides that. First, it needs to sink in that Stageload really is no more and that the Stageload “to do”-list has been cleared once and for all. 
📷 @davidszubotics @sebastianigel @_andrewimmer
Ending the year on Instagram with an impression of Ending the year on Instagram with an impression of the first hike I did this year - to the top of Brocken in January. It was the only time with a considerable amount of snow and, even more important, a time where I had so many plans for 2020 and absolutely no clue how different they would be turning out. No New York, no big birthday and wedding celebrations of friends and family, almost no live gigs, less FOMO than ever, nine months in home office and SO many feelings.
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May I present to you: my four favorite albums of 2 May I present to you: my four favorite albums of 2020. Defining these was easy, as they all got me hooked right away. I struggled with putting together a full top ten list though. I had to realize that listening to music only digitally and having no chance to experiencing it live makes a huge difference in the reception of new releases. Maybe that’s a reason why I went for more harder tunes this year. They made me miss gigs even more.  1. Phoebe Bridgers – Punisher 
2. Caspian – On Circles
3. Touché Amoré – Lament
4. Nothing – The Great Dismal
5. Entry – Detriment 
6. Speedway – Speedway 
7. SPICE – SPICE
8. Gulch – Impenetrable Cerebral Fortress
9. Envy – The Fallen Crimson
10. Bombay Bicycle Club – Everything Else Has Gone Wrong  By the way, I’ve been doing this kind of list - and others – for @stageload for many years now. Be sure to check stageload.de for their yearly review with lots of best of lists of my amazing colleagues.
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