Dass Mallorca mehr kann als Ballermann, hat sich langsam rumgesprochen. Nicht nur bei Fahrradfahrern und Pensionären: Auch junge Leute steuern die Insel vermehrt wieder an. Die Vorteile liegen auf der Hand, denn die balearische Insel bietet günstige Flüge, Schön-Wetter-Garantie und strahlend blaues Meer. Dank seiner Naturvielfalt eignet sich Mallorca zudem für alle, die den typischen Strandurlaub zu langweilig finden. Schon mit einem Mini-Roadtrip in vier oder fünf Tagen kommen Entdecker auf ihre Kosten. Wie ihr diesen gestalten könnt, verrate ich euch hier.
Stopps & Transport
Wenn man wie wir nur eine kurze Woche zur Verfügung hat, muss man sich auch bei einer kleinen Insel wie Mallorca entscheiden: Welche Küste soll es werden? Am beliebtesten ist sicherlich der Westen, da die steilen Klippen, pittoresken Bergdörfer und engen, kurvigen Straßen das typische Bild vom idyllischen Mallorca zeichnen. Auch wir ließen uns von diesem „Pinterest-Porn“ direkt überzeugen und bastelten uns eine Küstenstrecke von Palma de Mallorca bis Port de Pollença und dann durchs Landesinnere zurück.
Der Osten mit seinen versteckten Stränden ist unter Inselkennern ebenfalls sehr beliebt, sodass ihr mit zwei Wochen vermutlich auch einfach beides erledigen könntet. Wie ihr an dem Google-Screenshot unschwer erkennen könnt, ist die Distanz nämlich nicht der Rede wert. Auch wenn hier von 250 Kilometern die Rede ist und wir durch verschiedene Zwischenstopps bei 350 Kilometern gelandet sind, ist das auf die Tage aufgeteilt ja echt nicht sonderlich viel. Die kurzen Strecken sparen allerdings mehr Sprit als Zeit: die schon oben genannten (und hier gezeigten) Serpentinen sind nicht ohne, sodass wir teilweise nur mit 40 km/h unterwegs waren.
Wie ihr diesem Text schon entnehmen könnt, hatten wir uns einen Mietwagen geholt. Natürlich kann man die gängigen Städte und Sehenswürdigkeiten auch mit Bussen erkunden, da bietet Mallorca tatsächlich ein ziemlich gutes Netz. Wir entschieden uns aber der Einfachheit halber für ein „eigenes“ Auto. Den Mietwagen buchten wir ganz einfach über ein Vergleichsportal und landeten dadurch beim Low-budget-Anbieter Goldcar. Wenn ihr in Palma euren Wagen entgegen nehmt, wartet am besten einer auf den Koffer und der andere stellt sich schon einmal am Schalter an: Die günstigen Anbieter werden nämlich nahezu überrannt, wenn gerade mehrere Flieger aus Deutschland ankommen. Und das ist in Mallorca ja doch öfters der Fall…
Übrigens war die Insel Ende März noch ziemlich leer, d.h. wir hatten nirgends Probleme mit überfüllten Parkplätzen oder trubeligen Sichtpunkten. Auch die Temperaturen waren mit 19 Grad tagsüber sehr angenehm. Wenn ihr einen Mallorca-Roadtrip plant, wählt also am besten die Nebensaison im Frühjahr und Herbst.
Mallorca-Roadtrip: Traveldiary zu unserer Tour an der Westküste
Teil 1: Von Palma nach Port d’Andratx – versteckte Strände und eine #plantporn Unterkunft
Teil 2: Auf der malerischen Küstenstraße ins Bergdorf Valdemossa und wieso man sich die Übernachtung dort sparen kann
Teil 3: Port de Sóller, Sa Calobra, Port de Pollença und Cap de Formentor – wenn sich eine Sehenswürdigkeit an die andere reiht
Teil 4: Wie man einen Tag in Palma de Mallorca optimal nutzt
…falls noch Fragen sind, schreibt mir gerne einen Kommentar!
Sehr schön! Als großer Roadtrip-Freund habe ich mir da mal ein Bookmark gesetzt.
Mir gefällt, dass man in der Kürze der Zeit echt was sehen kann – und ich mag die Nebensaison!
Autor
Super! Das klingt doch nach guten Voraussetzungen :)